Ohne Kupfer geht es nicht. Das Metall findet in nahezu in allen Lebensbereichen Anwendung und ist das meistgehandelte Industriemetall der Welt. Dadurch hat es sich als "Dr. Copper" auch den Ruf eines guten Konjunkturindikators erarbeitet. Zuletzt aber lebte Kupfer in einem Spannungsfeld. Das Investor Magazin blickt auf die aktuelle Lage am Markt und die größten Kupferproduzenten 2016.
Von Trump und Arbeitskämpfen
Seit etwa fünf Monaten lebt der Kupfermarkt in einem Spannungsfeld. Zum einen gibt es da die positiven Faktoren, die den Preis an der London Metall Exchange (LME) kurzzeitig im Februar über die Marke von 6.000 US-Dollar je Tonne hievten. Dazu gehört zweifelsohne das von Donald Trump im Wahlkampf angekündigte Infrastrukturprogramm. Wer Brücken, Straßen oder Bahnlinien und Häfen im Volumen von 1 Billion US-Dollar erneuern will, der braucht jede Menge Kupfer. Doch wie bei vielen anderen der Trumpschen Wahlkampfversprechen ist auch in diesem Fall noch nicht viel passiert. Hinzu kommt, dass es in drei der wichtigsten Kupferminen der Welt seit Jahresanfang zu Produktionsausfällen gekommen ist. Nach 43 Tagen Streik schritten die Arbeiter am 25. März in der Escondida-Mine in Chile wieder ans Werk. Es war zu einer Übergangslösung bei den Verhandlungen gekommen. Im peruanischen Cerro Verde-Bergwerk wurde am 10. März die Arbeit niedergelegt, mit der Option den Streik bis in den April hinein zu verlängern. Nach Auskunft des Betreibers Freeport McMoRan soll die Mine (Tagesproduktion: bis zu 360.000 Tonnen Erz) noch mit 50 % ihrer Kapazität arbeiten. Bei der Grasberg-Mine in Indonesien hat die Produktion bis zum 21. März geruht und ist danach lediglich zur Versorgung des indonesischen ...
Den vollständigen Artikel lesen ...