DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Streit um neue Korvetten für die
Bundesmarine ist laut einem Zeitungsbericht beigelegt. Noch vor der
Bundestagswahl im Herbst könne der Bundestag die fünf Kriegsschiffe
vom Typ K130 bestellen, berichtet das "Handelsblatt" (Freitag) unter
Berufung auf Berliner Regierungskreise. Bei einem Krisengespräch am
Donnerstag hätten sich Vertreter der ursprünglich beauftragen
Werften Lürssen und Thyssenkrupp
Bauen sollten die Korvetten eigentlich die Werften Lürssen und Thyssenkrupp Marine Systems - für mindestens 1,5 Milliarden Euro. Die beiden Werften hatten bereits in den Jahren 2008 bis 2013 fünf Korvetten gebaut. Doch der Konkurrent German Naval Yards hatte sich beim Kartellamt beschwert, dass keine anderen Unternehmen bei der Vergabe beteiligt wurden. Nach Auffassung der Behörde ist die Vergabe nicht zulässig. German Naval Yards wolle nun seine Klage aber zurücknehmen, heißt es im "Handelsblatt". Der geplanten Erweiterung des Konsortiums müsse das Kartellamt noch zustimmen. Dies gelte aber nicht als Problem, schreibt das Blatt./jha/stk
ISIN DE0007500001
AXC0070 2017-06-09/08:04