Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ENBW - ENBW-Chef Frank Mastiaux weist Kritik an den Plänen seines Unternehmens für einen subventionsfreien Offshore-Windpark zurück. "Das haben wir gut überlegt", sagte Mastiaux. "Wir haben die technologische Entwicklung analysiert, Einsparmöglichkeiten bei der Logistik identifiziert, das Wettbewerbsumfeld oder die Entwicklung des Marktes und der finanziellen Rahmendaten genau unter die Lupe genommen." Das Gebot sei deshalb keine reine Wette auf höhere Strompreise. "Wir sind vor allem überzeugt, dass wir unser Projekt besonders effizient und kostengünstig ausgelegt haben." (Handelsblatt S. 14/FAZ S. 26)
SANA - Der drittgrößte deutsche Krankenhauskonzern Sana Kliniken plant eine Erweiterung des Geschäftsmodells. Dabei setzt das von 26 privaten Krankenversicherungen gehaltene Unternehmen auf seine Expertise mit Dienstleistungen rund um das Kerngeschäft, erläutert Vorstandschef Thomas Lemke in einem Interview. So sei Sana schon heute einer der großen Einkaufsdienstleister im deutschen Klinikmarkt. (Börsen-Zeitung S. 11)
HSH NORDBANK - Der US-Finanzinvestor Cerberus Capital Management bietet nach Informationen aus Finanzkreisen für die HSH Nordbank mit. Dem Vernehmen nach soll Cerberus insbesondere an der Übernahme fauler Kredite interessiert sein. Neben Apollo ist Cerberus der zweite Finanzinvestor, dessen Interesse an der Bank bekannt wird. Auch der chinesische Versicherungskonzern Anbang zählt zu den Interessenten. (Handelsblatt S. 31)
REWE - Der Lebensmittelhändler Rewe will den Eigentumsanteil an Immobilien ausbauen. Das erhöhe die Flexibilität im operativen Geschäft, begründet Finanzvorstand Christian Mielsch in einem Interview. Vor dem neuen Wettbewerber Amazon Fresh ist Rewe keineswegs bange. (Börsen-Zeitung S. 10)
BILFINGER - "Bilfinger ist mit Tom Blades und dem neuen Vorstandsteam auf einem guten Weg", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Eckhard Cordes in einem Interview. "Wir haben jetzt erst einmal Komplexität aus dem Geschäft genommen. Und den Konzern mit einer neuen Strategie auf zwei Geschäftsfelder, vier Regionen und sechs Kundenindustrien konzentriert. Die Zutaten stimmen jetzt. Das Unternehmen ist in der Phase der Stabilisierung und wird dann auf- und ausgebaut. Da bin ich sehr optimistisch - auch mit Blick auf die Geschäftsentwicklung." (Handelsblatt S. 18)
DEUTSCHE BAHN - Wer als Eisenbahnunternehmen auf deutschen Gleisen unterwegs ist, muss bezahlen: Trassenpreis nennt sich die Nutzungsgebühr offiziell, die Unternehmen sprechen lieber von einer Schienenmaut. Ob die Fernverkehrssparte der Deutschen Bahn oder die Nahverkehrstochtergesellschaft DB Regio, ob der Privatanbieter Locomore, der vergangene Woche Insolvenz angemeldet hat, oder die Flotte der Güterbahnen in Deutschland: sie alle zahlen viele Millionen Euro an die DB Netz AG, die im Zuge der Bahnreform entstand und die als Infrastrukturunternehmen für den Großteil des Gleisnetzes in Deutschland verantwortlich ist. Eben diese Netztochtergesellschaft des Staatskonzerns bereite nun eine weitere, drastische Erhöhung der Schienenmaut vor, befürchten jetzt die DB-Wettbewerber. (FAZ S. 26)
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May 16, 2017 00:25 ET (04:25 GMT)
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