Der große Tanker unter den amerikanischen Beteiligungs-Unternehmen hat sein Ergebnis im ersten Quartal drehenkönnen. Mussten im Vorjahr noch 553 Mio. $ Verlustverkraftet werden, bereitete Kohlberg Kravis Roberts& Co. im abgelaufenen Quartal den Aktionären mit einem Überschuss von 549,9 Mio. $ wesentlich mehr Freude. Pro Aktie ließ das Nettoergebnis von 65 Cent die Erwartungen der Analysten von 51 Cent weit hinter sich. Die Beteiligungen an US Foods Holding und dem Schweizer Pharmakonzern Galenica wurden zu Geld gemacht, was den Aktionären eine Dividende von 17 Cent/Aktie am 23.5. bescheren wird. Das gesamte Portfolio erfreute sich eines Wertzuwachsesvon 4,7 %, wobei First Data, die größte Position in der KKR-Bilanz, mit einer Wertsteigerung von 9,2 % besonders herausstach. Diese Kennzahlen sollten allerdings nicht überbewertet werden. Das Geschäftsmodell von Private Equity-Unternehmen ist es ja gerade, Beteiligungen über einige Jahre zu halten und dann erfolgreich abzustoßen. Trotzdem verlangt die Bilanzaufsicht jedes Quartal eine Neubewertung der Assets. So kann die daraus resultierende Änderung des Nettogewinns immer nur Momentaufnahme sein, weil sie auch nicht zahlungsrelevant ist. Das noch immer von den Cousins Henry Kravis und George Roberts geführte Unternehmen hat Aktiva von 137,6 Mrd. $ underManagemen". Dennoch erlaubt das Schlaglicht eineWachstumsperspektive, die auch uns zum Rückkaufreizt. Aber bitte nur mit kleinem Geld!
Dies ist ein Ausschnitt aus dem aktuellen Frankfurter Börsenbrief Nr. 19 vom 13.05.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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