FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Nachdem am Dienstag die Weitergabe geheimdienstlicher Informationen durch US-Präsident Donald Trump an Russland für Verunsicherung gesorgt hatte, gab es am Mittwoch Aufregung wegen eines Presseberichts über die mögliche Beeinflussung von FBI-Ermittlungen. "Nun fürchtet jeder, dass von diesem Präsidenten nicht nur kein kohärentes politisches Programm zu erwarten ist, sondern auch erhebliche Risiken ausgehen können", schreibt Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Profitiert haben neben dem Euro vor allem der japanische Yen und der Schweizer Franken. Beide Währungen gelten als sichere Anlagealternativen.
Allerdings hat der Euro in der vergangenen Woche überproportional stark zum Dollar zugelegt. Es handelt sich also nicht nur um eine Dollar-Schwäche sondern auch um eine Euro-Stärke. "Mehr und mehr scheint das Vertrauen in die Euroraum-Konjunktur zuzunehmen", schreibt Leuchtmann. Zudem würden immer mehr Marktbeobachter offenbar daran glauben, dass die EZB bereit sei, vor der Jahresmitte 2018 einen Ausstieg aus der Niedrigzinspolitik zu wagen. Er habe zwar große Zweifel daran, aber zunächst dürfte der Euro weiter gestützt bleiben./jsl/jkr/tos
ISIN EU0009652759
AXC0130 2017-05-17/13:13