WIESBADEN (Dow Jones)--In Deutschland ist der Inflationsdruck auf vorgelagerter Ebene weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten die deutschen Erzeugerpreise um 0,4 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 3,4 Prozent. Das ist die höchste Jahresrate seit Dezember 2011. Die Prognose hatte auf ein Plus von 3,2 Prozent gelautet.
Ohne Energie ist der Index der Erzeugerpreise im April um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Bei dieser Statistik werden die Preise ab Fabrik erhoben, also bevor die Produkte und Rohstoffe in den Handel kommen. Die Erzeugerpreise können damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation geben. In der Regel schlagen veränderte Erzeugerpreise früher oder später auf den Handel und damit auf die Verbraucher durch.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
(END) Dow Jones Newswires
May 19, 2017 02:00 ET (06:00 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.