Cottbus (ots) - Wenn Menschen bei einem Unfall sterben, hoffen Angehörige, dass die Ursache für ihren Tod fassbar wird. Wer hat Schuld? Was war technisch nicht in Ordnung? Welche Vorschrift wurde missachtet? Im Fall der 18 Menschen, die auf der A 9 in einem Reisebus verbrannten, haben die Hinterbliebenen vergeblich auf solche Erklärungen gewartet. In einem kurzen Augenblick, so die Unfallanalyse, kam einfach zu vieles zusammen: Ein Moment der Unachtsamkeit des Fahrers, Aufprall auf einen Sattelschlepper, Batterie-Kurzschluss, ein durch den Aufprall gerissener Treibstofftank. Wäre kein Sattelschlepper vor dem Bus gewesen, sondern ein kleineres Fahrzeug, hätte es keinen Kurzschluss gegeben, hätte der Benzintank gehalten - jeder einzelne Punkt hätte zu einem anderen Unfallende führen können. Was auf der A 9 geschah, war schicksalhaft. Das anzunehmen fällt schwer in einer Welt, die technisch immer ausgefeilter und kontrollierbarer scheint. Den Hinterbliebenen bleibt nur die Trauer.
OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de
OTS: Lausitzer Rundschau newsroom: http://www.presseportal.de/nr/47069 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481232 Fax: 0355/481275 politik@lr-online.de