DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck
Börsianer reagierten am Morgen zunächst zurückhaltend. Ein Händler lobte die Kennziffern und die Jahresziele, sprach aber von bereits sehr hohen Markterwartungen. Im vorbörslichen Handel lag die Aktie im Gleichklang mit dem Gesamtmarkt moderat im Minus.
Merck gibt traditionell zum ersten Quartal einen detaillierteren
Ausblick. 2017 peilt der Dax
2017 ist ein entscheidendes Jahr für Merck. Der Konzern setzt
seine Hoffnungen auf das Krebsmittel Avelumab, das aus einer
Kooperation mit Pfizer
Der Start ins neue Jahr gelang mit einem Umsatz- und Ergebnisplus. Wachstumstreiber waren insbesondere das Gesundheits- und das Laborgeschäft. Dagegen lief es bei den Flüssigkristallen nicht ganz so rund. Wegen des Preisdrucks musste Merck hier sinkende Ergebnisse hinnehmen und verlor Marktanteile.
Von Januar bis März kletterten die Erlöse konzernweit auf 3,86 Milliarden Euro nach knapp 3,67 Milliarden Euro im Vorjahr. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) zog im ersten Quartal auf 1,24 Milliarden Euro an - hier hatte Merck ein Jahr zuvor 1,08 Milliarden Euro verbucht. Die Erwartungen der Analysten wurden damit in etwa getroffen.
Allerdings schmolz der Überschuss von 591 Millionen Euro auf nunmehr 521 Millionen Euro zusammen. Dies hänge maßgeblich mit einem Sondergewinn aus dem Vorjahr zusammen, als Merck die Rechte an dem Stoffwechselmittel Kuvan an die US-Gesellschaft BioMarin Pharmaceutical zurückgegeben hatte./tav/nas/stb
ISIN DE0006599905
AXC0071 2017-05-18/08:42