Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCK - "Merck ohne Pharma kann ich mir nicht vorstellen", sagte Konzernchef Stefan Oschmann in einem Interview. "Unsere Medikamenten-Pipeline ist gut gefüllt". Die Merck-Mehrheitsgesellschafter, die Familie Merck, "möchte eine krisnsichere Aufstellung". (SZ S. 16)
GRAMMER - Der Autozulieferer Grammer sucht nach Normalität. Nach einer konfrontativen Hauptversammlung will sich das Unternehmen wieder aufs Geschäft konzentrieren. "Dass ein Vorstandsvorsitzender nach einer Hauptversammlung die wichtigsten Kunden besucht, ist nicht üblich", sagt Müller im Gespräch mit der FAZ. Doch ist es aus Sicht des Zulieferers nötig, um die Autohersteller von der Zuverlässigkeit des Unternehmens zu überzeugen. Derzeit ist immer noch unklar, wie es künftig mit dem Großaktionär weitergeht. Zwar klassifiziert Grammer die Beteiligungen von Halog und Cascade derzeit als reine Finanzinvestments, weil der Versuch der Einflussnahme in der Hauptversammlung gescheitert sei. Ob sich das ändert, ist aber offen. (FAZ S. 22)
REMONDIS - Der Branchenriese Remondis greift nach dem "Grünen Punkt" und könnte sich so die Herrschaft über den Verpackungsabfall in den gelben Tonnen sichern. Entschieden ist noch nichts; nach allem was man hört, wird noch kräftig gepokert. Aber in der Branche herrscht Alarmstimmung. Denn schon seit Monaten wirbelt eine regelrechte Übernahmewelle den Markt durcheinander. Das Bundeskartellamt blickt mit Argusaugen auf die Branche. "Die fortschreitende Konsolidierung ist einer der Gründe dafür, dass wir eine Sektoruntersuchung eingeleitet haben. Wir schauen uns insbesondere den Wettbewerb bei Ausschreibungen der dualen Systeme und der Kommunen an und gehen Anhaltspunkten für mögliche Wettbewerbsbeschränkungen nach", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt der FAZ. (FAZ S. 21)
GOLDMAN SACHS - Die Investmentbank Goldman Sachs wappnet sich für die an diesem Montag startenden Brexit-Verhandlungen und beginnt mit dem Abzug aus London. Dies sagte der Europachef der Bank, Richard Gnodde, im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung: "Die Grundannahme ist: Der Brexit kommt! Wir beginnen deshalb damit, Ressourcen nach Frankfurt und in andere europäische Städte zu verlagern", sagte Gnodde. (FAZ S. 23)
BERLIN HYP - Die Sparkassen erwägen die Neuausrichtung ihrer Immobilienbank Berlin Hyp. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung sucht der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) dazu derzeit Rat bei Investmentbankern. Geprüft wird dem Vernehmen nach unter anderem eine Fusion der Berlin Hyp mit der Deutschen Hypo in Hannover. Zusammen hätten beide Banken eine Bilanzsumme von mehr als 50 Milliarden Euro. Damit wären sie der wohl größte gewerbliche Immobilienfinanzierer in Deutschland, sogar noch vor der börsennotierten Aareal Bank in Wiesbaden. (SZ S. 20)
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June 19, 2017 00:34 ET (04:34 GMT)
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