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MÄRKTE USA/Ölpreiserholung hievt Wall Street ins Plus

Von Carla Mozee und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Auch am letzten Handelstag der Woche scheint sich die Stimmung an den US-Börsen nicht wirklich aufzuhellen. Die hartnäckig schwächelnden Ölpreise lasten übergeordnet auf den Aktienmärkten, wie Händler sagen. Allerdings erholen diese sich etwas und hieven die Aktienindizes so knapp ins Plus. Anders als in Europa, wo es mit den Kursen am Freitag deutlicher nach unten ging, nachdem europäische Einkaufsmanagerindizes nicht in allen Punkten überzeugt hatten, hält sich die Wall Street recht wacker. Gegen Mittag US-Ostküstenzeit steigt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 21.411 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,2 bzw. 0,3 Prozent zu.

Daten überzeugen nicht 
 

Auch in den USA überzeugen aktuelle Konjunkturdaten nicht. Händler warnen, dass der Höhepunkt des Wirtschaftsaufschwungs vielleicht schon erreicht ist. Denn die US-Wirtschaft hat im Juni an Schwung verloren. Der vom IHS Markit Institut erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel, hielt sich aber im Wachstumsbereich. "Die Wirtschaft hat das zweite Quartal mit einer etwas schwächeren Note beendet", sagte IHS-Markit-Chefökonom Chris Williamson. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank, obwohl Ökonomen einen Anstieg erwartet hatten. Das Pendant für das Dienstleistungsgewerbe fiel ebenfalls und dies etwas deutlicher als vorhergesagt. Die Neubauverkäufe legten im Mai zwar zu, erreichten aber ebenfalls nicht das erhoffte Niveau. Dafür kletterten die Verkaufspreise für Einfamilienhäuser auf Rekordstand.

James Bullard, US-Notenbankgouverneur aus St. Louis, wiederholte derweil seine Überzeugung, dass die Federal Reserve erst einmal auf weitere Zinserhöhungen verzichten sollte. Im Sitzungsverlauf werden sich weitere Fed-Vertreter zu Wort melden.

Stresstest stützt Bankenwerte nicht 
 

Nach anfänglichen Aufschlägen hat der Bankensektor mittlerweile 0,1 Prozent ins Minus gedreht. Die großen US-Banken haben den jüngsten Stresstest mit einer Simulation schwieriger Marktbedingungen bis hin zu einer schweren Rezession bestanden. 34 der großen Geldhäuser hätten ihre Abwehrmaßnahmen gegen widrige Bedingungen seit der Finanzkrise 2008 deutlich verbessert, teilte die US-Notenbank am Vorabend nach Börsenschluss mit. Für die Branche ist das eine gute Nachricht, haben die Banken nun ein Argument mehr in der laufenden Debatte über Deregulierungen in der Branche. Zur Stunde der Wahrheit kommt es nun in der kommenden Woche, wenn die Fed den zweiten Teil des Stresstests veröffentlicht.

Ölpreisverfall möglicherweise vor dem Ende 
 

Die Ölpreise zeigen sich hoch volatil und erholen sich aktuell weiter. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI steigt um 0,7 Prozent auf 43,03 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,6 Prozent auf 45,51 Dollar. Es droht aber die fünfte Woche mit Abschlägen. Es gibt Hinweise darauf, dass sich die großen Ölproduzenten an die vereinbarten Förderkürzungen halten, doch befindet sich der Ölpreis nach wie vor in einem Bärenmarkt.

Händler blicken überdies mit Spannung dem Commitments-of-Traders-Report der US-Börsenaufsicht CFTC entgegen, der später am Freitag veröffentlicht werden soll. Dieser Bericht könnte laut einem Marktteilnehmer bestätigen, dass der jüngste Preisverfall zu einem großen Teil auf Verkäufe von Fonds zurückgegangen ist, "die zu sehr auf eine Kursrally nach der Ankündigung von Produktionskürzungen gesetzt hatten". Sollte es Anzeichen geben, dass große Spekulanten keine Positionen mehr abbauen müssen, dürfte der Kursverfall der WTI-Terminkontrakte zu Ende gehen.

Der Goldpreis erholt sich weiter, was Beobachter auf den etwas schwächeren Dollar zurückführen. Die Feinunze steigt um 0,5 Prozent auf 1.256 Dollar. Die US-Währung gibt am Freitag auf breiter Front nach, vor allem aber zum Euro. Die Gemeinschaftswährung werde von den insgesamt soliden Konjunkturdaten aus der Eurozone gestützt, heißt es. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone lagen zwar leicht unter den Erwartungen, verharrten aber auf hohem Niveau. Das produzierende Gewerbe der Eurozone verbuchte die beste Entwicklung seit sechs Jahren. Für einen Euro werden 1,1197 Dollar gezahlt. Im Tagestief waren es 1,1145 Dollar.

Am US-Anleihemarkt passiert relativ wenig. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stagniert bei 2,15 Prozent. Hier könnten die weiteren Aussagen aus dem Kreis der Fed für Bewegung sorgen.

Blackberry nach Zahlenausweis unter Druck 
 

Die von Blackberry veröffentlichten Geschäftszahlen werden mit Enttäuschung aufgenommen. Die Aktie bricht um 10,7 Prozent ein. Das Unternehmen hat zwar im ersten Geschäftsquartal überraschend einen Gewinn erzielt, der aber der Rückzahlung von fast 940 Millionen Dollar an Lizenzgebühren durch Qualcomm zu verdanken war, die ein Gericht im Frühjahr angeordnet hatte. Der Umsatz lag unter den Erwartungen des Marktes.

Auch Finish Line hat mit Umsatz und Gewinn im ersten Quartal die Erwartungen verfehlt. Allerdings bestätigte der Sportschuhanbieter die eigene Prognose und sorgt so für Erleichterung. Die Aktie legt um 6,2 Prozent zu. Die Quartalszahlen von Bed Bath & Beyond verfehlen die Markterwartungen, die Titel stürzen um 11,5 Prozent ab. Synchronoss Technologies schießen dagegen um 37,1 Prozent empor. Die Beteiligungsgesellschaft Siris Capital hat ein Übernahmegebot für den Cloud-Dienstleister abgegeben.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.412,11          0,07           14,82           8,35 
S&P-500            2.439,30          0,20            4,80           8,95 
Nasdaq-Comp.       6.256,07          0,31           19,38          16,22 
Nasdaq-100         5.795,10          0,26           15,23          19,15 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,34          -0,4            1,34       13,4 
5 Jahre              1,76           0,2            1,76      -16,4 
7 Jahre              1,98           0,2            1,98      -26,6 
10 Jahre             2,15           0,3            2,15      -29,3 
30 Jahre             2,72           0,6            2,72      -34,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.19 Uhr  Do, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1196        +0,25%          1,1168         1,1159   +6,5% 
EUR/JPY              124,56        +0,26%          124,24         124,27   +1,3% 
EUR/CHF              1,0851        +0,11%          1,0839         1,0850   +1,3% 
EUR/GBP              0,8796        +0,05%          0,8791         1,1354   +3,2% 
USD/JPY              111,25        +0,00%          111,25         111,37   -4,8% 
GBP/USD              1,2729        +0,22%          1,2701         1,2670   +3,2% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             43,08         42,74           +0,8%           0,34  -24,3% 
Brent/ICE             45,60         45,22           +0,8%           0,38  -22,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.255,68      1.250,05           +0,5%          +5,63   +9,1% 
Silber (Spot)         16,71         16,55           +1,0%          +0,16   +4,9% 
Platin (Spot)        929,00        927,25           +0,2%          +1,75   +2,8% 
Kupfer-Future          2,63          2,60           +1,2%          +0,03   +4,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

June 23, 2017 12:27 ET (16:27 GMT)

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