Berlin (ots) - In der Debatte über Steuerentlastungen hat der Steuerexperte Stefan Bach darauf hingewiesen, dass die meisten Bundesbürger heute weniger Einkommensteuer bezahlen als Ende der 1990er Jahre. »Die Regierungen haben nicht nur den Spitzensteuersatz gesenkt, sondern auch den Eingangssteuersatz und Familien mit Kindern entlastet«, sagte der Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Samstagsausgabe). »Außerdem kann man heute mehr von der Steuer absetzen, vor allem die Krankenversicherungsbeiträge, wovon vor allem Besserverdiener profitieren.«
Etliche Parteien, etwa CDU und SPD, plädieren dafür, dass der Spitzensteuersatz künftig erst bei einem höheren Einkommen als bisher gilt. Davon würden laut Bach aber nur »die obere Mittelschicht und die Hochverdiener« profitieren. Die Normalverdiener und Niedriglöhner hätten nichts davon.
Gerade Haushalte mit geringen Einkünften zahlten fast nur indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer oder Energiesteuern. Hier sei die Belastung im Vergleich zu früher tatsächlich gestiegen. Eine Senkung der Mehrwertsteuer sei etwa im nächsten wirtschaftlichen Abschwung denkbar. »Dann ist der Druck auf die Unternehmen größer, tatsächlich die Entlastung an die Verbraucher weiterzugeben«, so Bach.
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Etliche Parteien, etwa CDU und SPD, plädieren dafür, dass der Spitzensteuersatz künftig erst bei einem höheren Einkommen als bisher gilt. Davon würden laut Bach aber nur »die obere Mittelschicht und die Hochverdiener« profitieren. Die Normalverdiener und Niedriglöhner hätten nichts davon.
Gerade Haushalte mit geringen Einkünften zahlten fast nur indirekte Steuern wie die Mehrwertsteuer oder Energiesteuern. Hier sei die Belastung im Vergleich zu früher tatsächlich gestiegen. Eine Senkung der Mehrwertsteuer sei etwa im nächsten wirtschaftlichen Abschwung denkbar. »Dann ist der Druck auf die Unternehmen größer, tatsächlich die Entlastung an die Verbraucher weiterzugeben«, so Bach.
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