Der Pharmariese hat die Zahlen bereits hinter sich gebracht. Allerdings fehlte der richtige Impuls für eine Trendentscheidung. Zwar lieferte der Konzern insgesamt einrecht ansehnliches Gewinnwachstum, so konnte der Nettogewinn um rund 10 % auf 2 Mrd. Dollar ansteigen. Währungsbereinigt hätte sich sogar ein Plus von 14 % ergeben, doch dieses Wachstum ging in der Hauptsache auf das Konto von Sonderfaktoren wie Veräusserungsgewinnen und geringeren Abschreibungen. Diese Sonderposten herausgerechnet, ergab sich ein Rückgang beim Gewinn um 2 % und währungsbereinigt ein kleines Plus von 1 %. Diesalles bei stagnierendem Umsatz. Was allerdings bei Novartis durchaus auch als Erfolg gewertet werden kann. Denn neue Präparate schafften es, die Umsatzeinbussen des bisherigenBlockbusters Glivec (Leukämie-Medikament) zumindest wettzumachen. Unter diesen Prämissen bestätigte Novartis auch seine bisherige Wachstumsprognose für dieses Jahr. Also keine wirklichen Neuigkeiten, aber eine gewisse Entwarnung gegenüber vorherigen Befürchtungen, dass Novartis durch die härtere Konkurrenz von Generika-Produkten in einen grösseren Abwärtstrend beim Umsatz und Gewinn geraten könnte. Nachdem nun die Fakten auf dem Tisch liegen, wird es insbesondere für die Charttechnikereine spannende Angelegenheit. Denn sollte es Novartis nicht schaffen, über 81 Franken zu klettern, könnte sich hier eine klassische Umkehr-Formation anschliessen, sprich grössere Korrekturverluste drohen. Dann hätten wir es mit einer geradezu klassischen Schulter-Kopf-Schulter-Formation zu tun.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Zürcher Trend Nr. 29 vom 19.7.2017.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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