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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow kaum verändert - Gold und Euro auf Jahreshoch

NEW YORK (Dow Jones)--Wenig verändert haben die Blue Chips an der Wall Street am Montag geschlossen. Leichte Eröffnungsgewinne konnten nicht verteidigt werden, aber es kam kein größerer Verkaufsdruck nicht auf. Während es am Aktienmarkt recht ruhig zuging, zeigten sich bei Gold, Öl und Devisen kräftige Bewegungen. Im übrigen waren Themen aus Politik oder Konjunktur Mangelware, so dass vor allem der Hurrikan "Harvey" und seine Verwüstungen im Fokus standen. Zwar beeinflusste dies den Gesamtmarkt nur wenig, doch waren die Auswirkungen bei Versicherern, Energiewerten sowie am Rohöl- und Benzinmarkt deutlich zu spüren.

Der Dow-Jones-Index verlor 5 Punkte auf 21.808. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent auf 2.444 Punkte. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 0,3 Prozent auf 6.283 Punkte. Der Umsatz stieg auf 705 (Freitag: 663) Millionen Aktien. Dabei standen 1.383 (1.980) Kursgewinnern 1.582 (957) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 130 (145) Titel.

Derweil hat das am Samstag beendete Notenbanker-Treffen in Jackson Hole die Investoren etwas ratlos zurückgelassen, denn geldpolitische Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen und EZB-Präsident Mario Draghi blieben weitgehend aus. "Es gab keine konkreten Hinweise aus Jackson Hole, was die Investoren eher grübeln lässt", so Analyst Rob Carnell von der ING.

Euro nähert sich der 1,20er Marke 
 

Das Fehlen solcher Aussagen hatte aber schon am Freitag den Devisenmarkt stark bewegt und den Euro deutlich über 1,19 Dollar getrieben. Am Montag setzte sich die Bewegung fort und verhalf dem Euro zu einem neuen Jahreshoch bei 1,1984 Dollar, im späten Geschäft stand er nur wenig darunter bei 1,1976 Dollar. Neben den Aussagen aus Jackson Hole leide der Greenback auch unter der innenpolitischen Schwäche von US-Präsident Donald Trump, so ein Teilnehmer. Dieser habe bislang seine Pläne einer Bankenderegulierung sowie einer Steuerreform nicht umsetzen können.

Daneben gibt es längerfristige Tendenzen, die den Euro stützen. Dazu gehören die besseren Konjunkturdaten der Eurozone und das Zurückdrängen der Populisten bei den Wahlen im diesem Jahr. Teilnehmer fragen sich nun, ob die EZB dem Anstieg tatenlos zusehen wird. Devisenexperte Brad Bechtel von Jeffreies vermutet, dass ein Euro über 1,20 Dollar zu zielgerichteten Aussagen von EZB-Vertretern führen könnte. Sollte der Euro gar in den Bereich von 1,22 bis 1,24 Dollar vordringen, könne darüber hinaus mit der Ankündigung von Aktionen durch die EZB gerechnet werden, so Bechtel.

Wirbelsturm "Harvey" lässt Benzin-Future kräftig steigen 
 

Kräftige Bewegungen gab es auch am Ölmarkt. Während der Rohölpreis nachgab, legten die Benzin-Future um 4,4 Prozent zu. Es seien vor allem Raffinerien und weniger Ölförderanlagen durch Hurrikan "Harvey" betroffen, so ein Teilnehmer. So hat Exxon eine Raffinerie in Baytown am Sonntag geschlossen, da der Stadt massive Überflutungen drohen. Die Raffinerie ist eine der größten in den USA. Insgesamt habe "Harvey", der mittlerweile zum Tropensturm heruntergestuft wurde, rund 15 Prozent der Raffineriekapazitäten in den USA in Mitleidenschaft gezogen. "Es wird ein paar Tage dauern, bis das genaue Ausmaß der Beeinträchtigungen absehbar wird", so Stratege Ric Spooner von CMC Markets.

Eine Schließung von Raffinerien bedeutet auch eine geringere Ölnachfrage, ergänzte ein Marktteilnehmer. Goldman Sachs erinnert darüber hinaus aber daran, dass der Sturm auch beim Benzin nicht nur das Angebot, sondern auch die Nachfrage dämpfen dürfte. Der Preis für die US-Sorte WTI fiel um 2,7 Prozent auf 46,57 Dollar, das war ein Vierwochentief. Brent verlor "nur" 1 Prozent 51,91 Dollar. Unter den Energiewerten verloren Chesapeake Energy 3,7 Prozent und Range Resources 3,2 Prozent.

Für den Goldpreis ging es nach oben auf ein neues Jahreshoch. Hier trieb der schwache Dollar, der gegen den Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015 fiel. Zudem hätten sich die geopolitischen Unsicherheiten über das Wochenende mit dem Abschuss von drei Kurzstreckenraketen durch Nordkorea wieder etwas erhöht, hieß es. "Eine weitere Verschärfung der verbalen Auseinandersetzung dürfte den Goldpreis stützen", heißt es von BMI Research. Der Preis für die Feinunze stieg um 1,5 Prozent auf 1.311 Dollar und erreichte bei 1.312,18 ein neues Jahreshoch.

Kaum verändert zeigten sich dagegen die US-Anleihen. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 1 Basispunkt auf 2,18 Prozent.

Mega-Fusion im Pharma-Sektor 
 

Eine milliardenschwere Übernahme gibt es in der US-Pharmabranche. Gilead Sciences schluckt Kite Pharma für 11,9 Milliarden Dollar in bar, wie beide Unternehmen mitteilten. Gilead erhält damit Zugriff auf die vielversprechende neue Technologie von Kite Pharma, die beim Kampf gegen Krebs auf das körpereigene Immunsystem setzt. Gilead zahlt 180 Dollar je Aktie von Kite Pharma, das entspricht einer Prämie von 29 Prozent auf den Schlusskurs von Freitag. Die Übernahme soll im vierten Quartal abgeschlossen werden und ab dem dritten Jahr zum Ergebnis je Aktie beitragen. Die Aktie von Gilead gewann 1,2 Prozent, für die Titel von Kite Pharma ging es um 28 Prozent auf 178,05 Dollar nach oben.

Deutlich unter Abgabedruck stand die Aktie des Versicherers Travelers Cos, die um 2,6 Prozent nachgab. Hintergrund sind die zu erwartenden schweren Schäden durch die Überschwemmungen in Texas, ausgelöst durch den Hurrikan "Harvey". Der Versicherungssektor stellte mit einem Abschlag von 0,8 Prozent auch den schwächsten Sektor im S&P-500.

Bei Apple trieb die Vorfreude auf das neue iPhone. Kreisen zufolge dürfte der Technologiekonzern das heißersehnte Modell voraussichtlich am 12. September vorstellen. Das Unternehmen werde gleich drei neue iPhones präsentieren, sagten andere informierte Personen. So werde unter anderem ein Gerät zum zehnjährigen iPhone-Jubiläum vorgestellt, das größer und teurer sein wird als die anderen Modelle, und mit Gesichtserkennungstechologie sowie einem randlosem Display ausgestattet sein wird. Zwischenzeitlich war befürchtet worden, dass sich die Markteinführung verzögern könnte. Die Apple-Aktie rückte um 1 Prozent vor.

Die Aktien von Expedia verloren 4,5 Prozent, nachdem CEO Dara Khosrowshahi von Uber Technologies als neuer Chef ausgewählt wurde. Während bei Uber Klarheit herrscht und das mehr als zweimonatige Führungsvakuum bald beendet sein wird, muss der Onlinereise-Anbieter selbst auf die Suche nach einem neuen CEO gehen. Khosrowshahi stand seit 2005 an der Spitze des Unternehmens. Er hatte durch eine Reihe hochkarätiger Akquisitionen für Wachstum gesorgt und Expedia auf Profitabilität getrimmt.

Leichte Gewinne verbuchte die Amazon-Aktie. Der Internethändler will ab Montag die Preise bei der gerade erworbenen Lebensmitteltochter Whole Foods senken. Amazon kann Verluste in der Lebensmittelsparte gut verkraften, für reine Supermarkt-Ketten aus den USA wie Kroger, Wal-Mart Stores und Target wäre das jedoch schmerzhaft. Amazon gewannen 0,1 Prozent, dagegen fielen Wal-Mart um 0,8 Prozent und Target um 1 Prozent.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              21.808,40         -0,02           -5,27          10,35 
S&P-500            2.444,24          0,05            1,19           9,17 
Nasdaq-Comp.       6.283,02          0,28           17,37          16,72 
Nasdaq-100         5.838,08          0,27           15,55          20,04 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,33          -0,0            1,33           13,1 
5 Jahre                1,74          -1,7            1,76          -18,6 
7 Jahre                1,98          -1,2            1,99          -27,1 
10 Jahre               2,16          -0,8            2,17          -28,6 
30 Jahre               2,76           0,7            2,75          -31,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mo, 7.55 Uhr  Fr, 17.18 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1976        +0,36%          1,1933         1,1873  +13,9% 
EUR/JPY              130,85        +0,44%          130,28         129,68   +6,4% 
EUR/CHF              1,1439        +0,24%          1,1411         1,1374   +6,8% 
EUR/GBP              0,9262        +0,04%          0,9258         1,0846   +8,7% 
USD/JPY              109,27        +0,09%          109,18         109,23   -6,5% 
GBP/USD              1,2930        +0,31%          1,2890         1,2879   +4,8% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             46,64         47,87           -2,6%          -1,23  -18,2% 
Brent/ICE             51,97         52,41           -0,8%          -0,44  -11,5% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.311,27      1.291,36           +1,5%         +19,92  +13,9% 
Silber (Spot)         17,47         17,07           +2,4%          +0,41   +9,7% 
Platin (Spot)        988,50        974,75           +1,4%         +13,75   +9,4% 
Kupfer-Future          3,07          3,03           +1,1%          +0,03  +21,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

August 28, 2017 16:15 ET (20:15 GMT)

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