Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Erdogan: Deutschland macht der Türkei mit "Drohungen" keine Angst
Nach der Verschärfung der Reisehinweise für die Türkei hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan der Bundesregierung Drohgebärden gegen sein Land vorgeworfen. Deutschland mache der Türkei mit "Drohungen" keine Angst, sagte Erdogan am Freitag. Die "türkische Justiz ist unabhängiger als die deutsche", fügte Erdogan hinzu.
Verfassungsschutz fordert von Firmen mehr Eigensicherung gegen Spionage
Der Verfassungsschutz hat vor einer Zunahme von Wirtschaftsspionage und Wirtschaftssabotage in Deutschland gewarnt und die Unternehmen zur Eigensicherung aufgefordert. "Die IT-Angriffe werden aus unserer Sicht mit Blick auf den Wirtschaftsschutz immer bedeutender", sagte der Präsident des Inlandsgeheimdienstes, Hans-Georg Maaßen, am Freitag in Berlin. Es müsse dabei jedem Unternehmen klar sein, "dass Wirtschaftsschutz Eigenaufgabe ist". Laut einer Studie des Branchenverbandes Bitkom ist der wirtschaftliche Schaden durch Spionage und Datendiebstahl auf 55 Milliarden Euro pro Jahr gestiegen. Vor zwei Jahren seien es 51 Milliarden Euro gewesen.
SPD-Fraktionsvize: IWF-Hilfen für Athen weiter reine Theorie
Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat nach der Entscheidung des Internationalen Währungsfonds (IWF) für eine grundsätzliche Bereitschaft zu Hilfen für Griechenland scharfe Kritik an Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) geübt. "Eine Beteiligung des IWF am Hilfsprogramm für Griechenland bleibt weiter reine Theorie - anders als von Schäuble und (Bundeskanzlerin Angela) Merkel versprochen", erklärte Schneider in Berlin.
S&P gibt Griechenland einen positiven Ausblick
Griechenland kann sich Hoffnungen auf eine bessere Bonität machen. Dank der Erholung der Wirtschaft, den Reformen und Schuldenerleichterungen glaubt die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), dass Griechenland seine Verschuldungsquote bis 2020 verbessern kann und die Kreditkosten sinken. Deshalb setzten die Bonitätswächter den Ausblick für das Rating auf positiv von stabil hoch.
Trump will TV-Kommentator Grenell als Botschafter in Berlin - Medien
Der seit einem halben Jahr vakante Posten des US-Botschafters in Deutschland soll laut Medienberichten von dem Fernsehkommentator und früheren Diplomaten Richard Grenell übernommen werden. US-Präsident Donald Trump habe dem 50-Jährigen den Posten angeboten, berichteten der Fernsehsender CNN und die Zeitung New York Times unter Berufung auf Regierungsmitarbeiter.
US-Medien: Trumps Pressesprecher Spicer zurückgetreten
Der Sprecher des Weißen Hauses, Sean Spicer, ist laut US-Medienberichten zurückgetreten. Er reagierte damit am Freitag offensichtlich auf die Ernennung des Finanzinvestors Anthony Scaramucci zum neuen Kommunikationsdirektor von Präsident Donald Trump. Spicer sei mit dieser Personalentscheidung nicht einverstanden gewesen, hieß es in den Berichten.
+++ Konjunkturdaten
*Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen Juni 4 Mrd USD
*Brasilien Leistungsbilanz Juni Überschuss 1,3 Mrd USD (Mai: Überschuss 2,9 Mrd USD)
*Kanada Mai Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,1% gg Apr
*Kanada Mai Einzelhandelsumsatz +0,6% gg Apr
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/mgo/jhe
(END) Dow Jones Newswires
July 21, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.