Von Max Colchester
LONDON (Dow Jones)--Die britische Großbank Barclays ist wegen Abschreibungen auf ihr Afrika-Geschäft und Rückstellungen tief in die Verlustzone gerutscht. Der Quartalsverlust betrug 1,4 Milliarden britische Pfund. Im Vorjahresquartal berichteten die Briten noch einen Gewinn von 433 Millionen Pfund. Die Gesamteinnahmen stagnierten bei 5 Milliarden Pfund. Zudem haben die Briten 700 Millionen Pfund zur Seite gelegt, um Ansprüche aus dem sogenannten PPI-Skandal zu decken.
Dabei wurden Bankkunden nicht nur bei Barclays, sondern auch bei vielen anderen Instituten ohne Rechtsgrundlage teure Kreditausfallversicherungen angedreht. Vielfach war die Darlehensvergabe an den Abschluss einer solchen Versicherung geknüpft. Die Finanzhäuser müssen ihre Kunden nun für die Falschberatung entschädigen.
Barclays hat die erste Etappe des Konzernumbaus weitgehend abgeschlossen. Die Bank zieht sich aus Afrika zurück und hat ihre Investmentbank zurückgebaut.
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July 28, 2017 03:34 ET (07:34 GMT)
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