MOSKAU (dpa-AFX) - Der Streit um Siemens
Die Münchner hatten die russische Firma Technopromexport verklagt, weil die Turbinen entgegen der Lieferverträge und trotz der EU-Sanktionen auf die 2014 von Russland annektierte ukrainische Halbinsel gebracht worden waren. Siemens verlangt den Rücktransport der Turbinen oder die Rückabwickelung des gesamten Geschäfts. Technopromexport brachte am Montag eine Gegenklage ein, um den Vertrag von 2015 teilweise für unwirksam erklären zu lassen. Das meldete die auf Rechtsfragen spezialisierte Agentur Rapsi.
Siemens war bei Vertragsabschluss davon ausgegangen, dass die Technik für ein Kraftwerk auf der südrussischen Halbinsel Taman bestimmt ist, die der Krim genau gegenüber liegt. Schon damals berichteten russische Medien jedoch, dass die Turbinen auf die Krim gelangen könnten. Gebaut wurden die Turbinen von der Siemens-Tochter SGTT in St. Petersburg. Moskau beharrt darauf, die Anlagen auf der Krim seien russische Fabrikate./fko/DP/he
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AXC0206 2017-10-16/17:17