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Igor de Maack (DNCA): Wöchentlicher Kommentar zu den Märkten (10. Oktober 2017)

Es hat ganz den Anschein, als ob in Europa gewisse Politiker und Regierungsverantwortliche, deren Ego bis zum Himmel reicht, mehr Interesse an der Macht verspüren als an der demokratischen Einhaltung von Recht und Gesetz oder wirtschaftlichem Pragmatismus.

Indem sie Katalonien als u201aunterdrückteu2018 Nation inszenieren, der bislang allerdings alles zu gelingen scheint (das spanische BIP hat im Quartalsvergleich um 3,5 % zugelegt), hat die amtierende katalanische Regionalregierung in ihren nicht nachvollziehbaren Abkapselungsbestrebungen inmitten einer globalisierten und digitalisierten Welt eine Sackgasse eingeschlagen. Katalonien stemmt 2 % der Wirtschaftsleistung des Euroraums, und die öffentliche Verschuldung beträgt 100 % des BIP. Eine Abspaltung von Spanien in jeder Form hätte, wie Europa herausstellte, de facto das Ausscheiden aus der Europäischen Union und dem Euroraum zur Folge. Man fragt sich zu Recht, welche Vorteile tatsächlich mit der Unabhängigkeit verbunden wären, abgesehen von erfüllten Machtphantasien Einzelner und der Genugtuung, politisch unabhängig zu sein. Die enorme wirtschaftliche Abhängigkeit von Spanien (Kataloniens wichtigstem Handelspartner) und Europa bliebe freilich enorm. Wie schon die Causa Griechenland und der Brexit könnte auch diese Episode letztlich die Standfestigkeit des Modells Europa und seiner Institutionen beweisen. Derzeit sehen die Märkte in der Krise jedoch einen Volatilitätsfaktor. Dies ist insoweit verständlich, als das juristische Chaos und die Tatsache, dass nur eine hauchdünne Mehrheit Mariano Rajoy unterstützt, auf vorgezogene Wahlen in Spanien hinauslaufen könnten.

In den Vereinigten Staaten hat die Fed die Anleger unmissverständlich auf eine Leitzinsanhebung im Dezember eingestimmt. Was 2018 betrifft, rätseln die Märkte noch über die Anzahl der künftigen Zinsschritte (zwei oder drei); es darf nicht vergessen werden, dass 2018 Janet Yellens Mandat erneuert wird (oder auch nicht) und ein neues amerikanisches Steuerpaket zur Anwendung kommen dürfte (2.000 Mrd. US-Dollar über zehn Jahre), dessen Haushaltsfinanzierung jedoch noch ungewiss ist. Sicher feststellen lässt sich jedoch die Stärke der US-Wirtschaft, der die Dollarschwäche zusätzliche Flügel verleiht. Stark zeigt sich im Übrigen auch Europa, wo selbst für Frankreich aufgrund des Anstiegs bei den Investitionen der Unternehmen und der Haushalte die BIP-Prognose für 2017 von der Statistikbehörde INSEE um +1,8 % angehoben wurde. Die amerikanischen Börsenindizes jagen von einem Rekord zum nächsten, womit sich der historische Performance- und Bewertungsabstand zwischen den amerikanischen und den europäischen Märkten weiter vergrößert. Über all dem dürfen wir uns nicht von den wirtschaftlichen Fundamentaldaten ablenken lassen, die sich im Euroraum weiter aufhellen. Rücksetzer an den Märkten sind somit als Einstiegschancen zu werten.

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