NEW YORK (dpa-AFX) - Zwischenberichte haben am Freitag die nicht
gerade erfolgsverwöhnten Aktionäre von Abercrombie & Fitch
Bei der Textilhandelskette Abercrombie & Fitch waren besser als erwartete Zahlen für das dritte Quartal der Grund für das Kursfeuerwerk. Die für junge Mode berühmten Hollister-Läden hatten dem Mutterkonzern mit einer starken Umsatzentwicklung neues Leben eingehaucht. Die Sportschuh-Handelskette Foot Locker hatte neben besser als erwarteten Zahlen auch einen optimistischen Ausblick auf das wichtige Weihnachtsquartal abgegeben.
Foot Locker machte damit Hoffnung auf ein Ende der getrübten
Kauflaune und der heftigen Rabattschlachten auf dem US-Markt. Die
Nachrichten kamen branchenweit gut an, also auch bei einigen
Herstellern von Sportschuhen, die die Kaufzurückhaltung der
Verbraucher zuletzt ebenfalls zu spüren bekamen. Die Nike-Papiere
Sowohl Abercrombie als auch Foot Locker standen bei Anlegern lange Zeit auf der Abschussrampe. Abercrombie, einst für leicht bekleidete Models und Schlangen wartender Teenager vor den Läden bekannt, steckt seit Jahren wegen sinkender Verkäufe in der Krise. Seit dem Zwischenhoch im März 2016 bei mehr als 32 Dollar waren die Papiere im Tief deutlich unter die 10-Dollar-Marke gefallen. Eine erhoffte Befreiung aus der misslichen Lage durch einen Investor hatte sich Mitte des Jahres zerschlagen und die Talfahrt der Aktien nochmals verschärft. Seit Mitte September ist jedoch etwas Erholung angesagt.
Auch Foot Locker hat mit der Kaufbereitschaft der Verbraucher zu kämpfen - wie viele andere Sporthändler auch. In die US-Einkaufszentren, in denen die Läden zu finden sind, kamen zuletzt immer weniger Kunden. Dies ging an den Aktien von Foot Locker nicht spurlos vorbei: Kosteten sie im Mai noch fast 78 Dollar, waren sie zuletzt im Tief sogar zeitweise weniger als 30 Dollar wert./tih/stb
ISIN US0028962076 US3448491049
AXC0213 2017-11-17/19:17