NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Auslöser für die Kursverluste beim Euro waren Preisdaten aus den USA. Hier hatte sich der Anstieg der Erzeugerpreise im August erstmals seit April wieder verstärkt. Sie zogen um 2,4 Prozent im Jahresvergleich an, nachdem sie im Juli nur um 1,9 Prozent gestiegen waren. Die Erzeugerpreise können die Verbraucherpreise beeinflussen. Inflationszahlen gelten zurzeit als wegweisend für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, weil diese ihr Vollbeschäftigungsziel nahezu erreicht hat, nicht jedoch ihr Inflationsziel. Die US-Verbraucherpreisdaten für August werden am Donnerstag veröffentlicht.
"Es wird am Markt zudem spekuliert, dass die US-Regierung noch in diesem Monat konkrete Vorschläge für eine Steuerreform vorlegt", sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Offizielle Aussagen der US-Regierung gibt es jedoch nicht. Nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hatten Hoffnungen auf eine Steuerreform den Dollar zunächst gestützt. Diese sind jedoch bisher nicht erfüllt worden.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hatte sich ferner für die Euro-Einführung in der gesamten Europäischen Union ausgesprochen, also auch in den ärmeren osteuropäischen Ländern. Die Aussagen bewegten den Wechselkurs aber kaum./la/stb
ISIN EU0009652759
AXC0255 2017-09-13/21:04