FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Neue Preisdaten aus den USA konnten die Kurse am Devisenmarkt nur für kurze Zeit bewegen. Im August lag die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt bei 1,9 Prozent. Sie war damit stärker als erwartet ausgefallen. Experten erklärten dies vor allem mit einem kräftigen Anstieg der Energiepreise. Hier zeigten sich bereits erste Auswirkungen des Hurrikans "Harvey", der die Ölindustrie im Süden der USA stark getroffen hatte. "Harvey bläst die Inflation auf", kommentierte Expertin Christiane von Berg von der BayernLB die Preisentwicklung in den USA.
Stark nach oben ging es dagegen mit dem britischen Pfund, das von geldpolitischen Entscheidungen der Bank of England profitierte. Die Währungshüter haben laut dem Protokoll der jüngsten Zinsentscheidung ein Ende ihrer extrem lockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die Hoffnung, dass der Leitzins in Großbritannien vielleicht früher als bisher gedacht steigen könnte, sorgte für Auftrieb beim Pfund.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89123 (0,90243) britische Pfund, 131,55 (131,79) japanische Yen und 1,1496 (1,1496) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1324,55 (1327,55) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35 879,00 (35 960,00) Euro./jkr/jsl/das
ISIN EU0009652759
AXC0232 2017-09-14/17:00