Sorgen um die Profitabilität haben die Aktie des Autokonzerns Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) zuletzt belastet. Die Marge im Kerngeschäft könnte von höheren Investitionen für autonomes Fahren und Elektroautos belastet werden, warnte Spartenfinanzchef Frank Lindenberg auf einer Investorenveranstaltung. Statt der bislang avisierten Umsatzrendite von zehn Prozent bei Mercedes-Pkw könne sich die operative Gewinnmarge in einer Übergangsphase in einem Korridor von acht bis zehn Prozent bewegen.
Analysten zeigten sich von dem vorsichtigeren Ausblick dennoch nicht enttäuscht. Ohnehin habe im Markt niemand ernsthaft eine Marge von zehn Prozent angenommen, aber Daimler werde alle Register ziehen, um möglichst nah heranzukommen, meinte ein Experte. Schließlich hat sich bereits seit einigen Quartalen abgezeichnet, dass das Geschäft in Europa und in dem wichtigen Absatzmarkt Deutschland schwach ist. Umso mehr haben einige Investoren auf eine baldige Trendumkehr gesetzt und wurden nun erneut enttäuscht. Händler erklärten den aktuellen Kursverfall aber auch mit Gewinnmit-nahmen, nachdem sich die Papiere vom jüngsten Tief Ende Juli in der Spitze um rund elf Prozent erholt hatten. Kurstreiber waren nicht zuletzt Spekulationen um eine Abspaltung von Randaktivitäten, um eine steigende Bewertung des Konzerns am Aktienmarkt zu erreichen.
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