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MÄRKTE USA/Börse leicht von entweichender Zinsfantasie gestützt

Von Carla Mozee und Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street bewegt sich schon seit Tagen kaum noch und dieser Zustand dauert am Freitag an. Dennoch rücken S&P-500 und Nasdaq-Composite zur Handelseröffnung hauchdünn auf neue Rekordstände vor. Nachdem selbst besser als erwartet ausgefallene Geschäftsergebnisse wichtiger Großbanken Anleger am Vortag nicht aus der Lethargie hatten reißen können, stützt zum Wochenschluss etwas entweichende Zinserhöhungsfantasie. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,2 Prozent auf 22.881 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,1 bzw. 0,2 Prozent zu.

Bank of America überzeugt - Wells Fargo nicht 
 

Mit den vorbörslich veröffentlichten Geschäftsausweisen von Bank of America und Wells Fargo stehen theoretisch immerhin wichtige Impulsgeber an. Doch bislang reagiert der Gesamtmarkt nicht auf die Geschäftszahlen. Bank of America hat sich im dritten Quartal besser behauptet als von Analysten erwartet. Der Nettogewinn stieg trotz Gegenwind aus einem schwachen Handelsgeschäft um 13 Prozent. Je Aktie verdiente die Bank 48 Cent, Analysten hatten mit 45 Cent gerechnet. Händler sprechen von einem soliden Zahlenwerk. Doch wie schon bei der Citigroup und JP Morgan am Vortag wird das Papier im Minus gehandelt, die Aktie verliert 0,9 Prozent. Wells Fargo büßen gar 3,6 Prozent ein. Hier gibt es handfeste Argumente für Verkäufe, denn die Bank hat die Erwartungen sowohl beim Gewinn als auch bei den Einnahmen verfehlt. Händler begründen die deutlichen Abschläge auch mit dem Umstand, dass das Kreditinstitut klar schlechter abgeschnitten hat als die drei Wettbewerber Citigroup, JP Morgan und Bank of America.

Insgesamt bleibt das Aktienklima positiv. Die Zuflüsse in die globalen Aktienfonds in der vergangenen Woche per 11. Oktober erreichten einen neuen Rekordwert, wie aus Daten von EPFR Global hervorgeht. Die jüngsten Konjunkturdaten hätten das Bild einer wachsenden Weltwirtschaft untermauert, heißt es im Handel. Auch die ersten Geschäftsausweise stützten diese Sicht. "Ich halte an einer positiven Einstellung für das Eingehen von Risiken fest. Alle üblichen Zeichen wirtschaftlicher Aktivität und der Ergebnisentwicklung zeigen in eine positive Richtung mit Ausnahme vielleicht von China", sagt Investmentstrategin Tina Byles Williams von FIS Group.

Makroökonomisch erhalten die "Zinstauben" indes weitere Argumente: Die US-Einzelhandelsumsätze sind im September nicht ganz so deutlich wie erhofft gestiegen. Und auch die Verbraucherpreise legten weniger deutlich als vorhergesagt zu und dies auch in der für die Geldpolitik relevanten Kernrate. "Heute liefern die Preisdaten und die Einzelhandelsumsätze die Schlüsselereignisse des Tages, weil Investoren sehen wollen, inwieweit sich die Daten mit dem eher taubenhaften Tonfall der Fed decken", sagt IG-Analyst Chris Beauchamp mit Blick auf das jüngste Sitzungsprotokoll.

Die Aktie des Computer- und Druckerherstellers HP Inc steigt um 5,3 Prozent. Das Unternehmen hat einen Gewinnausblick auf das Jahr 2018 abgegeben, der die kursierenden Erwartungen der Analysten übertraf. Monsanto klettern um 2,2 Prozent. Bayer hat durch einen Spartenverkauf den Weg für die geplante Übernahme des Argrarkonzerns geebnet.

Applied Optoelectronics werden dagegen abgestraft für verfehlte Gewinnerwartungen im dritten Quartal. Der Kurs des Herstellers von Glasfaserprodukten sackt um 18,9 Prozent ab. Applied Optoelectronics passte zudem den Umsatzausblick deutlich nach unten an. Spark Therapeutics profitieren davon, dass ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde FDA sich positiv zu einer Gentherapie des Unternehmens geäußert hat. Dieses darf damit auf eine Zulassung hoffen. Spark ziehen um 3,5 Prozent an. Antares Pharma brechen dagegen um 41 Prozent ein, nachdem die FDA einem Medikament der Gesellschaft Defizite bescheinigt hat.

Chinesen befeuern Ölpreis 
 

Am Ölmarkt geht es steil nach oben. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuert sich um 2,0 Prozent auf 51,62 Dollar je Fass, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 2,0 Prozent auf 57,38 Dollar. Händler verweisen auf starke Handelsdaten in China mit gestiegenen Erdölimporten und wachsende geopolitische Risiken. US-Präsident Donald Trump dürfte in Kürze das Atomabkommen mit dem ölreichen Iran aufkündigen. Nun drohten möglicherweise neue Sanktionen gegen das Land verbunden mit sinkenden Ölexporten, heißt es.

Der Dollar gerät mit den US-Daten etwas unter Druck, weil die Zahlen nicht für weitere Zinserhöhungen sprechen. Der Euro klettert auf 1,1864 Dollar nach Wechselkursen um 1,18 vor Veröffentlichung der Daten. Der schwache Dollar und die Aussicht auf eine Verschiebung weiterer geldpolitischer Straffungen erhöhen den Glanz des Goldes, die Feinunze verteuert sich um 0,7 Prozent auf 1.301 Dollar. Vor den Daten war das Edelmetall für 1.296 Dollar zu haben gewesen. Auch die geopolitischen Spannungen stützen die Nachfrage.

Auch am Rentenmarkt werden geldpolitische Straffungen ausgepreist. Die Notierungen steigen und die Renditen drehen deutlich ins Minus. Zehnjährige US-Staatsanleihen werfen mit 2,28 Prozent knapp vier Basispunkte weniger als am Vortag ab.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              22.881,05          0,18           40,04          15,78 
S&P-500            2.553,65          0,11            2,72          14,06 
Nasdaq-Comp.       6.605,62          0,21           14,11          22,71 
Nasdaq-100         6.091,33          0,35           21,35          25,24 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,49          -2,4            1,51           28,7 
5 Jahre                1,90          -3,8            1,94           -2,4 
7 Jahre                2,11          -4,0            2,15          -13,4 
10 Jahre               2,28          -3,8            2,32          -16,3 
30 Jahre               2,82          -2,5            2,85          -24,5 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8.24 Uhr  Do, 17.33 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,1864        +0,17%          1,1844         1,1844  +12,8% 
EUR/JPY              132,60        -0,09%          132,71         133,06   +7,9% 
EUR/CHF              1,1531        -0,16%          1,1549         1,1554   +7,7% 
EUR/GBP              0,8910        -0,10%          0,8920         1,1117   +4,5% 
USD/JPY              111,76        -0,25%          112,05         112,35   -4,4% 
GBP/USD              1,3312        +0,27%          1,3276         1,3168   +7,9% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             51,33          50,6           +1,4%           0,73  -10,0% 
Brent/ICE             57,24         56,25           +1,8%           0,99   -2,4% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.302,04      1.292,93           +0,7%          +9,12  +13,1% 
Silber (Spot)         17,35         17,22           +0,8%          +0,13   +8,9% 
Platin (Spot)        942,15        939,00           +0,3%          +3,15   +4,3% 
Kupfer-Future          3,13          3,12           +0,3%          +0,01  +24,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 13, 2017 10:03 ET (14:03 GMT)

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