BASEL (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Roche
Für die Roche-Genussscheine ging es daraufhin dennoch abwärts. Gegen Mittag lagen sie an der Börse in Zürich mit 0,74 Prozent im Minus bei 242,50 Schweizer Franken. Am Aktienmarkt löste die zunehmende Konkurrenz durch Nachahmerprodukte - sogenannte Biosimilars - Sorgen aus.
So bekam Roche im dritten Quartal die Konkurrenz deutlich zu spüren. Die Erlöse mit dem Krebsmittel Rituxan gingen in Europa um 16 Prozent zurück. Die Analysten der Deutschen Bank betrachten diese Entwicklung mit Sorge. Die Geschwindigkeit des Umsatzrückgangs sei beunruhigend, zumal der Konkurrenzkampf mit den Nachahmerprodukten erst begonnen habe, hieß es.
Den jüngsten Umsatzschub verdankte Roche seinen neuen Arzneien wie dem Multiple-Sklerose-Mittel Ocrevus. Auch das kürzlich eingeführte Krebs-Immuntherapeutikum Tecentriq trug maßgeblich zum Umsatzwachstum bei, ebenso wie der Blockbuster Perjeta, der zur Brustkrebstherapie eingesetzt wird.
Für das laufende Jahr geht Konzernchef Severin Schwan auf Basis bereinigter Wechselkurse weiterhin von einem Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Die Prognose hatte er bereits im Sommer angehoben. Der Kerngewinn je Aktie soll im gleichen Maße steigen, auch die Dividende will Roche weiter erhöhen./stw/men/jha/
ISIN CH0012032048
AXC0135 2017-10-19/12:04