FRANKFURT (Dow Jones)--Die Postbank hat vor dem Zusammenschluss mit dem Privat- und Firmenkundengeschäft des Mutterkonzerns Deutsche Bank ein starkes Ergebnis abgeliefert. Die Postbank profitierte in den ersten neun Monaten von höheren Erträgen, geringeren Kosten und einer niedrigeren Risikovorsorge. Der Ausblick wurde bestätigt.
Das Bonner Institut konnte sein Ergebnis vor Steuern in den ersten neun Monaten auf 436 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Die bereinigten Erträge legten um 2,5 Prozent auf gut 2,4 Milliarden Euro zu. Der Verwaltungsaufwand sank um 4,8 auf gut 2 Milliarden Euro. Für ausfallgefährdete Kredite musste die Bank 72 Millionen Euro weniger zurücklegen als im Vorjahreszeitraum. Der Konzerngewinn kletterte auf 448 von 270 Millionen Euro.
Vorstandschef Frank Strauß, der seit kurzem auch im Vorstand der Deutschen Bank sitzt, sieht sich auf dem richtigen Weg. "Diesen Schwung wollen wir mitnehmen und die Stärken der Postbank in das gemeinsame, gebündelte Geschäft mit der Deutschen Bank einbringen."
Im laufenden Jahr erwartet die Postbank nach wie vor einen deutlichen Anstieg des Ergebnisses vor Steuern und eine moderate Verbesserung der Aufwand-Ertrags-Relation.
Die Deutsche Bank hatte jüngst den Startschuss für die Integration der Postbank gegeben. Damit will der DAX-Konzern bis Ende 2022 Synergien in Höhe von 900 Millionen Euro heben. Mit dem Zusammenschluss wird eine "Deutsche Privat- und Firmenkundenbank" mit mehr als 20 Millionen Kunden in Deutschland entstehen.
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November 08, 2017 06:18 ET (11:18 GMT)
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