(neu: Schlusskurse und bisheriges Jahresplus aktualisiert)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem jüngsten Kursrückschlag haben die
Aktionäre von RWE
Die RWE-Aktien gewannen als Spitzenreiter im schwachen Dax
Die dahinter stehenden Ängste sind laut dem UBS-Analysten Sam Arie angesichts der abgebrochenen Jamaika-Verhandlungen aber übertrieben. Zudem würde RWE im kommenden Jahr von einem Anstieg der Zinsen und Anleiherenditen profitieren. Damit meint der Experte, dass die hohen Verbindlichkeiten für Pensionen und Atomaltlasten dann rechnerisch geringer würden. Arie stufte die Aktien von "Neutral" auf "Buy" hoch und hob das Kursziel von 17,50 auf 24,80 Euro an.
Damit traut der Experte den Aktien eine Fortsetzung ihres - wenn
auch zuletzt unterbrochenen - guten Laufs zu. Mit einem Plus von
knapp 68 Prozent liegen sie auf dem zweiten Dax-Platz im bisherigen
Jahresverlauf. Nicht weit dahinter folgen die Papiere des
Konkurrenten Eon
Analystin Tanja Markloff von der Commerzbank ist inzwischen
ebenfalls optimistischer für die RWE-Anteile und stufte sie von
"Reduce" auf "Hold" hoch. Der Konzern könnte von möglicherweise
steigenden Strompreise und Kostensenkungen profitieren sowie die
Nettoverschuldung reduzieren. Zudem berücksichtige sie nun einen
höheren Wert für die knapp 77-prozentige Beteiligung an der Tochter
Innogy
Mit ihren Kurszielen liegen Markloff und Arie über dem Durchschnitt. Der Mittelwert der 20 aktuellsten im dpa-AFX-Analyser erfassten Werte liegt bei 22,25 Euro. Die meisten der Experten - nämlich zwölf - raten zum "Halten" der Papiere, sechs sagen "Kaufen" und zwei "Verkaufen".
Besonders optimistisch ist Alberto Gandolfi von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Er hob sein Kursziel erst jüngst auf 27,60 Euro an und traut den Papieren auf Sicht von zwölf Monaten damit ein Plus von fast 20 Prozent zu./mis/nas/zb/ck/he
ISIN DE0007037129
AXC0223 2017-11-22/18:30