LONDON (dpa-AFX) - Mitten im Brexit-Wirbel bahnt sich unter britischen Immobilienkonzernen eine Milliardenübernahme an. Das im Leitindex FTSE 100 gelistete Immobilienunternehmen Hammerson will seinen Rivalen Intu Properties für rund 3,4 Milliarden britische Pfund (3,9 Mrd Euro) schlucken, wie beide Gesellschaften am Mittwoch in London mitteilten. Bargeld soll dabei nicht fließen. Die Intu-Aktionäre sollen stattdessen für jedes ihrer Papiere 0,475 neue Hammerson-Aktien erhalten. Damit wird die Intu-Aktie mit 253,9 britischen Pence bewertet - ein Aufschlag von 28 Prozent auf den Schlusskurs vom Dienstag.
Der Mitteilung zufolge hat die Mehrheit der Intu-Aktionäre mit Anteilen von 50,6 Prozent dem Deal schon zugestimmt. Durch die Übernahme entstünde ein Immobilienkonzern mit Vermögenswerten von 21 Milliarden Pfund. Dieser soll künftig unter dem Namen von Hammerson auftreten und von dem bisherigen Hammerson-Chef David Atkins geführt werden. Immobilien im Wert von rund 2 Milliarden Pfund sollen dann verkauft werden. Atkins verspricht sich von der Fusion höhere Ausschüttungen an die Aktionäre. Größter Aktionär von Intu ist der Milliardär John Whittaker, der im fusionierten Konzern stellvertretender Verwaltungsratschef werden soll./stw
ISIN GB0004065016 GB0006834344
AXC0068 2017-12-06/09:56