FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kampf des Dax
Aktuell zeige sich das Börsenbarometer unbeeindruckt von der möglichen Eskalation politischer Krisen, schrieb Analyst Timo Emden vom Research-Dienst DailyFX Deutschland. Die Stimmung könnte jedoch schneller kippen als gedacht und erneut für einen kräftigen Dämpfer sorgen. Emden verwies auf Nordkorea sowie die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, was auf massive Kritik vor allem in der arabischen Welt stieß. Diplomaten, Politiker und Wissenschaftler sehen darin eine große Gefahr für den Friedensprozess in Nahost.
Von den Überseebörsen kam kein Rückenwind für den Dax: In Asien
fanden die wichtigsten Handelsplätze keine gemeinsame Richtung. An
der Wall Street hatten der Leitindex Dow Jones Industrial
Für den deutschen Technologiewerte-Index TecDax
Nachdem die Steinhoff-Titel bereits am Mittwoch fast zwei Drittel an Wert verloren hatten, ging es nun um knapp 29 Prozent bergab auf 0,785 Euro. Ein Händler riet dazu, die Finger weiter von der Aktie zu lassen. Am Vortag hatte das Unternehmen im schwelenden Bilanzskandal die Notbremse gezogen und sich wegen Unregelmäßigkeiten in den Büchern von seinem Chef Markus Jooste getrennt. Zudem verschob Steinhoff die Vorlage der Jahreszahlen auf unbestimmte Zeit. Auch eilig angekündigte Maßnahmen wie zum Beispiel der Verkauf von Randgeschäften konnten die Anleger nicht beruhigen.
Positiv aufgenommene Geschäftszahlen des US-Chipkonzerns Broadcom
Der Kraftwerksbetreiber Uniper
Chemietitel wurden von einer Branchenstudie der UBS bewegt. Im
Dax profitierten die zum Umtausch eingereichten Linde-Aktien
Im MDax büßten die Anteilsscheine des Spezialchemiekonzerns
Evonik
--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---
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