Von Christian Grimm
BERLIN (Dow Jones)--RWE wird in Zukunft keine Kontrolle über Eon erlangen, wenn die Neuordnung der deutschen Energielandschaft abgeschlossen ist. Wie beide Unternehmen in Essen verkündeten, darf RWE den vorgesehenen Anteil von knapp 17 Prozent nicht aufstocken. Außerdem ist es RWE nicht erlaubt, Eon-Anteile an andere Energieversorger zu verkaufen.
RWE-Chef Rolf Martin Schmitz kündigte auf der gemeinsamen Pressekonferenz an, die Beteiligung am bisherigen Rivalen als reine Finanzbeteiligung zu führen. Das heißt, er kann sich vorstellen, Aktienpakete zu veräußern, um Wachstum in erneuerbare Energien zu finanzieren. Er freue sich aber zunächst auf die Kurssteigerung der Eon-Aktie, sagte Schmitz. "Da sehe ich schon die Dollarzeichen."
Nach der Zerschlagung der Innogy wird sich Eon das Netzgeschäft mit Strom- und Gasleitungen einverleiben, während RWE die erneuerbaren Energien der Ökostromtochter wieder eingliedert. Dazu erhält RWE noch das Grünstromsegment Eons und stiegt damit nach eigenen Angaben zur Nummer drei bei den erneuerbaren Energien in Europa auf. Eon steigt hingegen beinahe komplett aus der Stromproduktion aus.
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March 13, 2018 05:42 ET (09:42 GMT)
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