ROM (dpa-AFX) - Der Online-Versandhandelskonzern Amazon
Amazon habe sich zudem bereiterklärt, Gespräche zum Thema wieder aufzunehmen. Diese hätten das Ziel einer "fairen Besteuerung in Italien". Amazon selbst sprach von einer Übereinkunft zu "Angelegenheiten aus der Vergangenheit". Man habe bereits im Mai 2015 eine örtliche Niederlassung gegründet, um im Einzelhandelsgeschäft "alle Einkünfte, Ausgaben, Gewinne und Steuern zu erfassen", die in Italien fällig werden.
In Luxemburg legte die Regierung am Freitag Widerspruch gegen eine Aufforderung der EU-Kommission ein, eine Steuernachforderung gegen Amazon im Umfang von 250 Millionen Euro einzutreiben. "Dieser Einspruch dient dazu, Rechtssicherheit herzustellen", hieß es. "Er stellt Luxemburgs klare Verpflichtung zu Steuertransparenz und der Bekämpfung schädlicher Steuerpraktiken nicht in Frage." Der Konflikt landet nun voraussichtlich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH).
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte Anfang Oktober die luxemburgische Regierung aufgefordert, rund 250 Millionen Euro plus Zinsen von dem US-Unternehmen zurückzufordern. Das Europageschäft des US-Konzerns hat in Luxemburg seinen Sitz./alv/DP/das
ISIN US0231351067
AXC0321 2017-12-15/21:03