Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Frühindikator der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) deutet auf eine nachlassende Wachstumsdynamik in Deutschland, Frankreich, Italien und in der Eurozone als Ganzes hin. Für den OECD-Raum wird ein stabiles Wachstum signalisiert. Für den Februar verharrte der Frühindikator für den gesamten OECD-Raum bei 100,1 Punkten, wie die OECD mitteilte, eine von 35 Industriestaaten betriebene Denkfabrik.
Der Frühindikator der OECD dient dazu, sehr früh Anzeichen für konjunkturelle Wenden festzustellen. Die OECD spricht davon, dass Wendepunkte relativ zum Trend sechs bis neun Monate vor der Änderung antizipiert werden sollen.
Für die Eurozone wird ein Rückgang auf 100,4 von 100,5 Zählern ausgewiesen, für Deutschland sinkt der Indikator auf 100,7 von 100,8 Punkten. Für Großbritannien weist der Indikator weiter auf eine Abschwächung des Wachstums hin.
In den anderen großen OECD-Volkswirtschaften soll die Wachstumsdynamik der Erhebung zufolge in den USA, Japan und Kanada stabil bleiben.
In den großen Schwellenländern bleiben die Aussichten für den Industriesektor in China stabil, während in Indien, Brasilien und Russland die Frühindikatoren auf eine zunehmende Wachstumsdynamik hinweisen. Diese vier Länder gehören nicht zur OECD, aber wegen ihrer globalen Bedeutung für die Wirtschaft erhebt die Organisation dennoch Frühindikatoren.
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April 10, 2018 06:00 ET (10:00 GMT)
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