Die europäischen Aktienmärkte sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Börsenwoche gestartet. Die jüngsten Sorgen vor einem weiter eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China griffen zu Wochenbeginn nicht mehr weiter um sich. Die hiesigen Börsen konnten die eigentlich schwachen Vorgaben aus New York abschütteln.
Der EuroStoxx 50
"Anleger sind vorsichtig optimistisch", sagte Marktanalyst David Madden von CMC Markets und verwies darauf, dass Donald Trump auf eine baldige Lösung in einem neuesten Statement drängt. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter stellte der US-Präsident eine Einigung mit Blick auf geistiges Eigentum und gegenseitige Zölle und eine "großartige Zukunft für beide Länder" in Aussicht.
Analyst Michael von Dulken von Accendo Markets verwies als Stütze
außerdem auf die Hoffnung, dass die in Kürze beginnende
Berichtssaison zu einem neuen Ansporn für steigende Kurse werden
könnte. Am Freitag kommt diese in den USA unter anderem mit Zahlen
von Großbanken wie JPMorgan
Der Bankensektor stand an diesem Montag bereits positiv im Fokus -
und zwar wegen der Deutschen Bank
In Zürich standen die Novartis
In London rückten die Aktien von Rolls-Royce
Gebremst wurde der britische Leitindex FTSE 100 aber von schwachen
Rohstoffwerten, die dort stark vertreten und gewichtet sind.
Angeführt wurde die negative Branchentendenz im Minenbereich von den
Glencore
Ein auffällig großer Verlierer im "Footsie" waren derweil die Aktien des russischen Stahlherstellers Evraz - mit Sitz und Notierung in London. Sie büßten etwa 15 Prozent ein, was am Markt mit neuen US-Sanktionen gegen russische Unternehmen begründet wurde. Die USA hatten am Freitag Dutzende Geschäftsleute und Firmen, denen enge Verbindungen zum Kreml nachgesagt werden, auf eine schwarze Liste gesetzt./tih/jha/
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0130 2018-04-09/12:16