Eine schwache Prognose hat am Dienstag die
Aktien von Heidelberger Druck
Die Papiere sackten am Vormittag im kaum veränderten SDax
Das avisierte "moderate Wachstum" im angelaufenen Geschäftsjahr sowie das Profitabilitätsziel eine operativen Gewinnmarge (Ebitda) zwischen 7,0 und 7,5 Prozent, seien "recht unambitioniert", kommentierte Commerzbank-Analyst Malte Schulz. Er habe mit etwas früherer Gewinnbeiträgen durch das Sparprogramm gerechnet.
Die ausgegebenen Ziele dürften für etwas Abwärtsdruck mit Blick auf die Konsensschätzungen sorgen. "Der Ausblick bestätigt, dass das Jahr 2018/19 ein Übergangsjahr wird und Heidelberger Druck zusätzliche Zeit benötigt, bevor das Exzellenz-Programm Früchte tragen wird", sagte Schulz.
"Heidelberg strebt im Vergleich zum abgelaufenen Jahr auch beim Nettoergebnis nur ein moderates Wachstum an, obwohl das Jahr 2017/18 von Einmaleffekten in Höhe von 25 Millionen Euro belastet worden war", monierte zudem Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank.
Allerdings habe das Unternehmen trotz des etwas enttäuschenden Ausblicks seine mittelfristigen Ziele bekräftigt, hob Rothenaicher positiv hervor. Erste spürbare Effekte der digitalen Transformation sollten demnach die Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 widerspiegeln. Er blieb entsprechend bei seiner Kaufempfehlung und hält die Aktie nach wie vor für unterbewertet. "Es gibt mehr und mehr Anzeichen, dass die Reaktion der Kunden auf die digitalen Produktinitiativen positiv ist", betonte er./ck/mis/zb
ISIN DE0007314007
AXC0134 2018-06-12/10:37