FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Damit setzte sich am Devisenmarkt eine Entwicklung fort, die bereits im Verlauf der Handelswoche zu beobachten gewesen war. Der Kurs der Gemeinschaftswährung zeigte vergleichsweise geringe Ausschläge, während es zeitgleich an führenden Aktienbörsen heftige Turbulenzen mit zeitweise starken Verlusten gab. An der Wall Street war der Leitindex Dow Jones wegen der Sorge vor schnell steigenden Zinsen eingebrochen.
Auch die jüngsten politischen Turbulenzen in den USA zeigten am Devisenmarkt wenig Auswirkungen. Obwohl Republikaner und Demokraten nach langem Streit einem Haushaltsgesetz zugestimmt haben, wollte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank eine neue Kursschwäche des Dollar nicht ausschließen. Der Markt konzentriert sich ihrer Einschätzung nach ausschließlich auf die kritische fiskalische Situation in den USA. "Dies könnte sich durchaus zu einer stärkeren Belastung für die US-Währung entwickeln", sagte die Analystin.
Starke Konjunkturdaten aus dem Währungsraum konnten dem Euro keinen Auftrieb verleihen. Sowohl in Frankreich als auch in Italien hatte die Industrieproduktion im Dezember stärker als erwartet zugelegt. Besonders deutlich war der Zuwachs in Italien gewesen. Die Produktion hatte dort doppelt so stark zugelegt wie erwartet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88740 (0,87513) britische Pfund, 133,59 (134,31) japanische Yen und 1,1500 (1,1555) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1314,10 (1315,45) Dollar gefixt./jkr/jsl/he
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AXC0183 2018-02-09/16:56