Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Länder des Euroraums sollten den bevorstehenden EU-Austritt Großbritanniens nach Aussage von Bundesbank-Vorstandsmitglied Joachim Wuermeling dazu nutzen, die nicht mehr in London abwickelbaren Finanzdienstleistungen in Kontinentaleuropa zu halten. Dazu müssten sich die Länder Wuermeling zufolge auf bestimmte Kernkompetenzen für jeden der wichtigen Finanzstandorte einigen, diese über ein leistungsfähiges Kommunikationsnetz miteinander verbinden und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen.
"Es könnte nach dem Brexit ein globales Finanzzentrum entstehen, oder eine City, wie die Briten das nennen würden", sagte Wuermeling laut vorab verbreitetem Redetext in Frankfurt. Die Informationstechnologie erlaube es, die Finanzzentren der EU zu einer "Digitalen City of Europe" zu verbinden und damit die derzeitige Fragmentierung weitgehend zu beseitigen.
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February 15, 2018 06:36 ET (11:36 GMT)
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