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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Furcht vor Handelskrieg drückt Kurse

NEW YORK (Dow Jones)--Die Sorgen wegen eines Handelskriegs zwischen den USA und ihren Handelspartnern hat am Mittwoch die Wall Street belastet. Vor allem Industrie- und Rohstoffwerte litten unter der Gefahr, dass sich weltweit eine protektionistische Politik durchsetzen könnte. Dies würde den internationalen Handel schwächen und schließlich das globale Wirtschaftswachstum unter Druck bringen.

Am Vortag hatte auch die Auswechslung des US-Außenministers gedrückt, weil ein moderater Politiker durch einen Hardliner ersetzt wird. Am Mittwoch hat die wiedergewählte deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel dazu aufgerufen, dass die Europäische Union mit einer Stimme auf die geplanten US-Einfuhrzölle reagieren müsse. Dazu gehörten auch eigene Maßnahmen, falls nötig, sagte Merkel.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1 Prozent auf 24.758 Punkte, der S&P-500 gab 0,6 Prozent nach und der Nasdaq-Composite verlor 0,2 Prozent. Es wurden 828 (Dienstag: 779) Millionen Aktien umgesetzt. Den 1.248 (1.198) Kursgewinnern standen dabei an der Nyse 1.701 (1.771) -verlierer gegenüber. Den Handel beendeten 121 (98) Titel unverändert.

"Es scheint so, dass der Markt sich gegenüber dem Handelskriegsthema geschlagen gibt", sagte Yousef Abbasi, weltweiter Marktstratege bei Jonestrading: "Das Sentiment ist gegenwärtig sehr brüchig." Eine kleine Erholung zum Start hatte keinen Bestand. Wie am Vortag schmolzen die Eröffnungsgewinne wieder ab, die Anleger zeigten sich erneut anfällig für Gewinnmitnahmen.

Richtungsweisend für den Handel waren zunächst die Einzelhandelsumsätze für Februar. Chefmarktstratege Art Hogan von Wunderlich Securities meinte, die Daten seien leicht enttäuschend ausgefallen, allerdings lägen sie ohne Autos und Benzin im Rahmen des Erwarteten. Letztlich zeigten sie keine Verlagsamung der Wirtschaft und besänftigten überdies die schwelenden Inflationsängste. Hierzu trugen auch die Erzeugerpreise bei. Sie stiegen im Februar um 0,2 Prozent und damit nur etwas stärker als von Ökonomen mit 0,1 Prozent prognostiziert. Der Anstieg um 0,2 Prozent in der Kernrate deckte sich mit den Erwartungen.

Anleihen gesucht 
 

Das Euro-Dollar-Paar zeigte sich wechselhaft, da es an eindeutigen Treibern fehlte. Am späten Abend notierte der Euro bei 1,2371 Dollar, wobei er im Tagesverlauf schon höher wie tiefer notiert hatte. Am Dienstag hatte der Greenback in Reaktion auf die politischen Störfeuer Donald Trumps nachgegeben.

Die Anleger stiegen zunehmend bei Anleihen ein, während sie Aktien verschmähten. Die Inflationsängste und die Sorgen wegen eines möglicherweise schärferen Fed-Kurses blieben gebannt. Eine Zinserhöhung kommenden Mittwoch ist ohnehin bereits eingepreist. Die Zehnjahresrendite fiel mit steigenden Notierungen um 3 Basispunkte auf 2,82 Prozent. Gold gab leicht um 0,1 Prozent nach auf 1.326 Dollar je Feinunze.

Beim Ölpreis kam es zu einem wechselhaften Auf und Ab, da die neuen Lagerbestandsdaten aus den USA kein klares Signal lieferten. Einerseits haben sich die Rohöl-Bestände unerwartet kräftig ausgeweitet, andererseits sind die Benzin- und Destillate-Bestände deutlich gesunken. Zum Settlement gewann das Barrel der US-Sorte WTI 0,4 Prozent auf 60,96 Dollar, Brent stieg in ähnlichem Umfang.

Boeing bauen Verluste aus 
 

Bei den Einzelwerten stand die Boeing-Aktie den dritten Tag in Folge massiv unter Druck. Inzwischen liegt das Papier 11 Prozent unter seinem Allzeithoch von Ende Februar, womit es sich offiziell im Korrekturmodus befindet. Hauptgrund für die aktuellen Verluste sind die Sorgen wegen der von US-Präsident Donald Trump geplanten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium. In einem Artikel der New York Tims war zu lesen, Boeing könnte in einem Handelskrieg ein Hauptziel für chinesische Vergeltungsmaßnahmen sein. Die Aktie schloss aber deutlich über dem Tagestief, nachdem JP Morgan den Rückschlag als übertrieben bezeichnet hatte. Sie verlor schließlich 2,5 Prozent, womit sich die Wochenverluste auf rund 7 Prozent summieren.

Dagegen rückten Ford um 2,2 Prozent vor, nachdem Morgan Stanley hat die Aktie um zwei Stufen auf "Overweight" erhöht hatte. Die Erwartungen der Anleger seien nun so niedrig, dass das Unternehmen dies übertreffen dürfte. Hilfreich dabei dürften die erwartete Restrukturierung und die Verlagerung von Investitionen in Hochwachstumsbereiche wie Trucks und SUVs in Nordamerika sein.

Die Aktien der Fluggesellschaft United Continental fielen um 2,6 Prozent, belastet vom Tod eines Hundes. Ein Flugbegleiter hatte das Tier während eines Flugs von Houston nach New York in ein Handgepäckfach gesperrt, wo es verendet war. United Continental war in jüngster Vergangenheit schon häufiger wegen rüden Umgangs mit zwei- und vierbeinigen Passagieren in die Kritik geraten.

Die Bilanzsaison in den USA ist schon fast vorüber, doch legten noch einige Nachzügler Zahlen vor. Darunter waren der Textileinzelhändler Express und der Juwelier Signet. Express hatte zunächst mit Umsatz und Gewinn im vierten Quartal positiv überrascht, doch konnte sich die Aktie dem Negativtrend nicht entziehen und fiel um 0,1 Prozent. Bei Signet missfiel den Anlegern neben dem Ausblick ein auf drei Jahre angelegter Restrukturierungsplan. Die Aktien brachen um über 20 Prozent ein.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.758,12         -1,00         -248,91           0,16 
S&P-500            2.749,49         -0,57          -15,82           2,84 
Nasdaq-Comp.       7.496,81         -0,19          -14,20           8,60 
Nasdaq-100         7.040,98         -0,08           -5,53          10,08 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,26           0,4            2,25          105,6 
5 Jahre                2,61          -1,2            2,62           68,2 
7 Jahre                2,75          -2,2            2,77           50,1 
10 Jahre               2,82          -2,7            2,84           37,2 
30 Jahre               3,05          -4,4            3,10           -1,2 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 7:55 Uhr  Di, 17.15 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2371        -0,19%          1,2399         1,2395   +3,0% 
EUR/JPY              131,44        -0,42%          132,06         132,05   -2,8% 
EUR/CHF              1,1685        -0,09%          1,1697         1,1697   -0,2% 
EUR/GBP              0,8855        -0,20%          0,8873         1,1280   -0,4% 
USD/JPY              106,26        -0,23%          106,52         106,53   -5,7% 
GBP/USD              1,3970        +0,00%          1,3973         1,3982   +3,4% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.381,43         -9,0%        9.177,27       9.094,39  -38,6% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             60,90         60,71           +0,3%           0,19   +0,8% 
Brent/ICE             64,77         64,64           +0,2%           0,13   -1,6% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.325,51      1.326,19           -0,1%          -0,68   +1,7% 
Silber (Spot)         16,56         16,59           -0,2%          -0,03   -2,2% 
Platin (Spot)        962,60        965,00           -0,2%          -2,40   +3,6% 
Kupfer-Future          3,14          3,13           +0,5%          +0,01   -5,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 14, 2018 16:11 ET (20:11 GMT)

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