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MÄRKTE EUROPA/Warten auf US-Notenbank - Banksektor rutscht ab

FRANKFURT (Dow Jones)--Schwache Banken ziehen Europas Aktienmärkte am Mittwochnachmittag ins Minus. Daneben sorgt die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank für Zurückhaltung. Der DAX zeigt sich 0,2 Prozent tiefer bei 12.278 Punkten, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,6 Prozent auf 3.391 Zähler. Nachrichtlich spielt die Musik neben der Deutschen Bank vor allem bei Nebenwerten.

"Alle Augen sind bereits auf die US-Notenbank gerichtet", sagt ein Marktteilnehmer. Während eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte als eingepreist gilt, wartet der Markt auf Begleitkommentare und Aussagen zum künftigen Zinspfad. Bisher signalisiert die Notenbank bis Ende 2019 einen Leitzins von 2,50 bis 2,75 Prozent. Mit größerer Spannung wird jedoch auf mögliche Andeutungen gewartet, ob eine vierte US-Zinserhöhung im Jahresverlauf möglich sei. Dies könnte Anleihen dann unter Druck bringen und den Dollar treiben.

Disponenten vom Geldmarkt erwarten jedoch überwiegend keine Andeutungen. Angesichts der Unsicherheiten um die Trumpsche Wirtschaftspolitik und die Auswirkungen der US-Steuerreform dürfte sich Fed-Chef Jerome Powell alle Optionen offenhalten.

Negative Aussagen von Deutsche Bank belasten Sektor 
 

Europas Banken stellen den Hauptverlierer, ihr Sektorindex fällt um 1,3 Prozent und damit fast auf ein neues Jahrestief. Neben der Fed-Unsicherheit und der Verflachung der Zinskurve drücken den Sektor nun auch neue Sorgen: Nach negativ aufgenommenen Aussagen der Deutschen Bank auf einer Londoner Investmentkonferenz zum ersten Quartal wird befürchtet, es könne für die gesamte Branche schlecht ausgefallen sein. Entsprechend fallen auch CS Group um 3,5 Prozent, UBS um 2 Prozent und Societe Generale um 1,4 Prozent. Deutsche Bank brechen 5,6 Prozent ein und ziehen Commerzbank mit nach unten um 2,1 Prozent.

Gute Nachrichten für Bayer und BMW 
 

Im DAX legen Adidas weiter zu um 1,7 Prozent. Auslöser waren ihre starken Quartalszahlen und auch die von Konkurrent Puma. Bayer notieren 0,2 Prozent leichter, obwohl die EU-Behörden die Genehmigung zur Monsanto-Übernahme erteilt haben. Allerdings müssen auch die US-Behörden noch Grünes Licht geben.

BMW legen 0,3 Prozent zu nach einem positiven Ausblick. Der Autokonzern erwartet beim Absatz ein weiteres Rekordjahr und will trotz höherer Aufwendungen für Forschung und Entwicklung die EBIT-Marge zwischen 8 und 10 Prozent halten. "BMW entwickelt sich zu einem der effizientesten Autohersteller", heißt es dazu von den Strategen bei ISI Evercore. Eon legen um 0,1 Prozent zu, sie wurden von JP Morgan auf die Kaufliste genommen.

Vivendi kapituliert mit Ubisoft-Verkauf 
 

In Europa steht Vivendi im Fokus: Der französische Medienkonzern hat den Machtkampf um Ubisoft verloren und seine Beteiligung von 27,3 Prozent an dem Computerspiele-Macher für 2 Milliarden Euro verkauft. Angesichts eines Gewinns von rund 1,2 Milliarden Euro hat sich das Engagement für Vivendi zwar finanziell gelohnt, dennoch stellt der Verkauf eine Niederlage für Vincent Bolloré dar, der Vivendi kontrolliert.

Er hatte lange eine vollständige Übernahme von Ubisoft angestrebt, war damit aber am Widerstand der Ubisoft-Mehrheitsaktionäre gescheitert. Ein Teil der von Vivendi gehaltenen Aktien gehen an die chinesische Tencent Holdings und die Guillemot-Brüder, die Ubisoft-Gründer. Vivendi legen angesichts des Buchgewinns 0,1 Prozent zu, Ubisoft um 3,4 Prozent. Bei der britischen Baumarkt-Kette Kingfisher geht es dagegen fast 10 Prozent tiefer nach enttäuschend aufgenommenen Geschäftszahlen.

Unsicherheiten über die Nachfolgeregelung bei Airbus drückt die Aktien um 1,3 Prozent. Ein Nachfolger für den scheidenden CEO Tom Enders soll nicht vor Jahresende nominiert werden. Zudem sehen die Analysten von Investec Airbus vor vielen Herausforderungen stehen: So eine Abschwächung des Luftverkehrs, Gegenwind von der Devisenseite, Belastung durch neue Marktteilnehmer und das steigende Risiko eines globalen Handelskriegs. Dazu drücken steigende Ölpreise, was Lufthansa 2,5 Prozent fallen lässt.

Viel los bei deutschen Nebenwerten 
 

Bei den Nebenwerten steigen SAF-Holland um 1,2 Prozent. SAF kauft die York Transport Equipment (Asia) und wird damit zu einem der Marktführer in Indien. "Angesichts des Potenzials des indischen Markts ist das sicher positiv für die Unternehmensperspektiven", sagt ein Händler.

Wacker Neuson legen um 6,2 Prozent zu. Die guten Geschäftszahlen vom Dienstag werden nun von positiven Analystenkommentaren quittiert. Unter anderem stuft Kepler die Aktien auf "Hold" nach "Reduce" hoch.

Umgekehrt fallen Viscom nach Vorlage von Geschäftszahlen um 6 Prozent. Vor allem der Ausblick auf die Gewinnmarge wird moniert. Er liege mit erwarteten 13 bis 15 Prozent unter der Konsenserwartung von rund 15,7 Prozent.

Auch Fuchs Petrolub fallen nach einem verhalten aufgenommenen Ausblick um 2,4 Prozent. Dagegen ziehen Hellofresh um 4 Prozent an. Das Unternehmen kauft den US-Konkurrenten Green Chef Corporation und nähert sich nach eigenen Angaben der Gewinnschwelle.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50      3.389,33         -0,67          -22,75          -3,27 
Stoxx-50           2.976,63         -0,50          -15,03          -6,33 
DAX               12.272,01         -0,29          -35,32          -5,00 
MDAX              25.699,49         -0,51         -131,70          -1,91 
TecDAX             2.661,32         -0,61          -16,39           5,23 
SDAX              12.168,69         -0,33          -40,13           2,37 
FTSE               7.025,00         -0,51          -36,27          -8,15 
CAC                5.221,83         -0,58          -30,59          -1,71 
 
Bund-Future          157,85                         -0,06          -0,86 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Mi, 8:15 Uhr  Di, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2281        +0,29%          1,2268         1,2262   +2,2% 
EUR/JPY              130,52        +0,05%          130,54         130,52   -3,5% 
EUR/CHF              1,1705        -0,01%          1,1713         1,1710   -0,0% 
EUR/GBP              0,8731        -0,17%          0,8755         1,1410   -1,8% 
USD/JPY              106,26        -0,25%          106,41         106,45   -5,7% 
GBP/USD              1,4066        +0,46%          1,4013         1,3991   +4,1% 
Bitcoin 
BTC/USD            9.084,00         +1,1%        9.093,09       8.793,11  -33,5% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             64,81         63,54           +2,0%           1,27   +7,5% 
Brent/ICE             68,91         67,42           +2,2%           1,49   +4,7% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.320,89      1.311,48           +0,7%          +9,42   +1,4% 
Silber (Spot)         16,41         16,20           +1,3%          +0,21   -3,1% 
Platin (Spot)        948,80        944,35           +0,5%          +4,45   +2,1% 
Kupfer-Future          3,03          3,03           +0,2%          +0,01   -8,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/raz

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March 21, 2018 11:04 ET (15:04 GMT)

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