Zürich (ots) - Die Bundesanwaltschaft BA hat gemäss
«Handelszeitung»-Recherchen heute morgen Hausdurchsuchungen bei der
Ruag, dem Rüstungskonzern des Bundes, durchgeführt. Die
Bundesanwaltschaft bestätigt Ermittlungshandlungen im Rahmen eines
Strafverfahrens. «Es kam zu Hausdurchsuchungen, es wurden
verschiedene Informationen/ Datenträger sichergestellt», sagt
BA-Informationschef André Marty.
Den Hausdurchsuchungen ging eine Strafanzeige des Rüstungs- und
Technologiekonzerns voraus. «Die BA hat in diesem Zusammenhang ein
Strafverfahren eröffnet wegen Widerhandlung gegen das
Kriegsmaterialgesetz, ungetreue Geschäftsbesorgung, evtl. ungetreue
Amtsführung», sagt Marty.
Die Ruag erklärt auf Anfrage: «Nachdem Ruag durch einen
Whistleblower Kenntnis von Vorwürfen erlangt hat, hat Ruag sogleich
interne Untersuchungen eingeleitet und umgehend bei der
Bundesanwaltschaft Strafanzeige gestellt.» Man kooperiere
vollumfänglich mit der Strafverfolgungsbehörde.
Recherchen der «Handelszeitung» zeigen: Hintergrund der
Ermittlungen der Bundesanwaltschaft bei der RUAG sind
Rüstungsgeschäfte mit Russland. Ein Kadermann der
Ruag-Munitionsdivision Ammotec sowie der Russland-Leiter der
Privatbank Julius Bär sollen - hinter dem Rücken ihrer Arbeitsgeber -
seit Jahren millionenschwere Rüstungsgeschäfte abgewickelt haben.
Dabei sollen möglicherweise auch Schmiergelder geflossen sein. Beim
Rüstungsdeal geht es um technisches Equipment und Waffen für den
Sicherheitsdienst FSO zum Schutz des russischen Präsidenten Putin und
seiner Regierung. Ein Sprecher der Bank Bär sagt: «Wir haben die
Vorwürfe zur Kenntnis genommen und sind daran, diese zu untersuchen.»
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
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Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 058 269 22 90
«Handelszeitung»-Recherchen heute morgen Hausdurchsuchungen bei der
Ruag, dem Rüstungskonzern des Bundes, durchgeführt. Die
Bundesanwaltschaft bestätigt Ermittlungshandlungen im Rahmen eines
Strafverfahrens. «Es kam zu Hausdurchsuchungen, es wurden
verschiedene Informationen/ Datenträger sichergestellt», sagt
BA-Informationschef André Marty.
Den Hausdurchsuchungen ging eine Strafanzeige des Rüstungs- und
Technologiekonzerns voraus. «Die BA hat in diesem Zusammenhang ein
Strafverfahren eröffnet wegen Widerhandlung gegen das
Kriegsmaterialgesetz, ungetreue Geschäftsbesorgung, evtl. ungetreue
Amtsführung», sagt Marty.
Die Ruag erklärt auf Anfrage: «Nachdem Ruag durch einen
Whistleblower Kenntnis von Vorwürfen erlangt hat, hat Ruag sogleich
interne Untersuchungen eingeleitet und umgehend bei der
Bundesanwaltschaft Strafanzeige gestellt.» Man kooperiere
vollumfänglich mit der Strafverfolgungsbehörde.
Recherchen der «Handelszeitung» zeigen: Hintergrund der
Ermittlungen der Bundesanwaltschaft bei der RUAG sind
Rüstungsgeschäfte mit Russland. Ein Kadermann der
Ruag-Munitionsdivision Ammotec sowie der Russland-Leiter der
Privatbank Julius Bär sollen - hinter dem Rücken ihrer Arbeitsgeber -
seit Jahren millionenschwere Rüstungsgeschäfte abgewickelt haben.
Dabei sollen möglicherweise auch Schmiergelder geflossen sein. Beim
Rüstungsdeal geht es um technisches Equipment und Waffen für den
Sicherheitsdienst FSO zum Schutz des russischen Präsidenten Putin und
seiner Regierung. Ein Sprecher der Bank Bär sagt: «Wir haben die
Vorwürfe zur Kenntnis genommen und sind daran, diese zu untersuchen.»
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