Rheinmetall wurde in der letzten Woche zum Analysten-Opfer. Abstufungen auf Top-Niveau sind stets schmerzhaft. Oddo BHF hat die Aktie vor den Zahlen zum ersten Quartal von Buyauf Neutral abgestuft und das Kursziel von 122 auf 115 € gesenkt. Wir bleiben entspannt. Denn: Alle Defence-Trends bleiben mittelfristig völlig intakt. Obwohl die USA bereits das größte Militärbudget hatte, setzt die Trump-Administrationin 2018 noch eins drauf und erhöht die Militärausgaben um 61 Mrd. auf 700 Mrd. $ - pro Jahr. Um das in eine Perspektive zu setzen: Allein die Erhöhung des US-Militärbudgetsentspricht dem gesamten Militärbudget der Russen. Die Ausgaben der Europäer liegen noch deutlich dahinter, müssen jetzt aber steigen. Die Umsatzperspektiven für Rheinmetall sind so gut wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Denn Sie müssen bitte bedenken, dass nun alle Staaten gleichzeitig gezwungen sind, ihre Militärbudgets zu erhöhen und obendrein die NATO-Staaten, bis auf die USA und Großbritannien, in den vergangenen Jahren nicht einmal das alte Soll-Ziel bei den Ausgaben erreicht hatten. Der Nachholbedarf ist enorm, wie man am desolaten Zustand der Bundeswehr sieht. Ein Gebot für Rheinmetall nebst Zerschlagung durch Private Equity ist jederzeit möglich. Mit im Spiel ist das U-Boot- und Marineschiffsgeschäft von ThyssenKrupp mit rd. 1,2 Mrd. € Umsatz. Wir gehen davon aus, dass ein Zusammenschluss kommen wird.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem AKtionärsbrief Nr. 16 vom 19.4.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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