Der neue Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer
will den Konzern wieder in die Offensive bringen. Geschäftlich lief
es zuletzt wieder besser für den Frankfurter Marktbetreiber:
Analysten sehen die Deutsche Börse
Die Experten erwarten, dass sich die Erlöse im ersten Quartal auf
gut 680 Millionen Euro summiert haben. Das wäre ein Plus von fast
zehn Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Überschuss dürfte dennoch
niedriger ausgefallen sein als vor Jahresfrist. Damals hatte der
Verkauf der restlichen Beteiligung an der US-Handelsplattform Bats
Global Markets den Gewinn getrieben. Die genauen Quartalszahlen
verkündet der Dax
Zudem kündigte die Deutsche Börse Veränderungen im Vorstand an. Der Aufsichtsrat berate am Mittwochabend über die Bestellung von drei neuen Mitgliedern in das Führungsgremium, teilte sie am Dienstag mit.
Es gehe um die künftigen Bereiche Nachhandelsgeschäft, Daten- und Indexgeschäft, Handel und einen Leiter für das operative Geschäft sowie die IT. Namen wurden nicht genannt. Angesichts der auslaufenden Verträge der Vorstände Andreas Preuß und Jeffrey Tessler würde der Vorstand damit von fünf auf sechs Mitglieder wachsen.
Weimer hatte zum 1. Januar Carsten Kengeter abgelöst. Dieser war im Frühjahr mit dem Versuch gescheitert, aus Deutscher Börse und der Londoner Börse LSE eine europäische Superbörse zu schmieden. Zum Jahresende trat Kengeter zurück, weil ihm die Frankfurter Staatsanwaltschaft vorwirft, er habe bei einem millionenschweren Aktiengeschäft Insiderwissen über die geplante Fusion genutzt.
Auch die Geschäfte liefen im vergangenen Jahr schlechter als erhofft: Die Erlöse kletterten um 3 Prozent auf 2,46 Milliarden Euro, der Überschuss um 6 Prozent auf 857,1 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2018 will Weimer die Erlöse um mindestens fünf Prozent steigern und den Überschuss um mindestens zehn Prozent./ben/das/DP/stw
ISIN DE0005810055
AXC0012 2018-04-25/05:49