Washington (BoerseGo.de) - Nach Angaben des US-Generalstabschefs Martin Dempsey lässt US-Präsident Barack Obama angesichts des unvermindert anhaltenden Blutvergießens in Syrien auch militärische Optionen prüfen. Dazu gehörten humanitäre Missionen, die Überwachung der Seewege, Flugverbotszonen und begrenzte Luftschläge. Die verschiedenen Optionen seien jedoch noch nicht mit dem Präsidenten direkt besprochen worden, sondern mit einem Team von Sicherheitsberatern. US-Verteidigungsminister Leon Panetta warnte in derselben Anhörung vor einem militärischen Eingriff in den Konflikt, da es den Bürgerkrieg verschlimmern könnte.
Obama ist sich bewusst, dass in Syrien "militärische Gewalt an ihre Grenzen stößt, vor allem was Bodentruppen angeht", so Panetta. Luftangriffe hätten dagegen viele zivile Opfer zur Folge, warnten Panetta und Dempsey. Zuvor hatte der ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidat John McCain als erster US-Senator Luftschläge gegen die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad gefordert, da dies seiner Meinung nach der einzige realistische Weg sei, weiteres Blutvergießen zu beenden.