Frankfurt/Oder (ots) - Die Schweizer Politik gibt sich erbost. Der Kauf einer weiteren CD mit Bankdaten mutmaßlicher deutscher Steuerhinterzieher durch Nordrhein-Westfalen sorgt für Groll. Von "Rechtsbruch" und "Hehlerei" gar ist die Rede. Schwarz-Gelb in Berlin gibt sich ob solcher Vorwürfe auffallend still. Lapidar heißt es, der Ankauf von Steuer-CDs sei auf Dauer keine Lösung des Problems.
Wie bitte? Keine Lösung? Zweifellos kann Aufklärung um jeden Preis nicht das Ziel sein. Andererseits verhandelt der Staat auch mit Terroristen oder Geiselnehmern, um Schlimmeres zu verhüten. Er bezahlt Spitzel, damit sie ihm aus undurchsichtigen Gebilden Informationen liefern. Es ist deshalb nur logisch und richtig, wenn deutsche Behörden alle Anstrengungen unternehmen, um mit Nachdruck Steuerflüchtlinge zu verfolgen - und zwar nicht nur die kleinen.
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
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