Osnabrück (ots) - Auch ein Verteilungsproblem
Wohl selten lagen das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen und die Forderungen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten so weit auseinander wie bei der jüngsten Verhandlung. Beide Seiten argumentieren mit stark voneinander abweichenden Zahlen. Für Außenstehende ist dabei unmöglich zu beurteilen, wer nun in dem erbittert geführten Streit Recht hat. Sicher ist nur, dass die Bestände der Krankenkassen derzeit gut gefüllt sind und Begehrlichkeiten wecken. Und dass Psychotherapeuten, Hausärzte, Orthopäden und Radiologen sehr unterschiedlich verdienen.
Im Schnitt beträgt das monatliche Nettoeinkommen der Kassenärzte nach den jüngsten Zahlen immerhin 5442 Euro im Monat. Wohlgemerkt: Diese Angaben stammen von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die keinen Grund hat, überhöhte Zahlen zu nennen. Doch zu berücksichtigen ist, dass die Arbeit von Medizinern ein Knochenjob und mit enorm viel Verantwortung verbunden ist.
Aber wenn es um die Ärzte-Honorare geht, handelt es sich auch um ein Verteilungsproblem. Die Selbstverwaltung der Mediziner ist daher gefragt, für eine mehr ausgleichende Gerechtigkeit einzutreten. Doch das ist unbequem, weil man den Top-Verdienern zugunsten der schlechter Gestellten - etwa den Psychotherapeuten - Gelder kürzen müsste. Stattdessen wird der Streit lieber mit den Krankenkassen und auf dem Rücken der Patienten ausgetragen.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: +49(0)541/310 207
Wohl selten lagen das Angebot der gesetzlichen Krankenkassen und die Forderungen der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten so weit auseinander wie bei der jüngsten Verhandlung. Beide Seiten argumentieren mit stark voneinander abweichenden Zahlen. Für Außenstehende ist dabei unmöglich zu beurteilen, wer nun in dem erbittert geführten Streit Recht hat. Sicher ist nur, dass die Bestände der Krankenkassen derzeit gut gefüllt sind und Begehrlichkeiten wecken. Und dass Psychotherapeuten, Hausärzte, Orthopäden und Radiologen sehr unterschiedlich verdienen.
Im Schnitt beträgt das monatliche Nettoeinkommen der Kassenärzte nach den jüngsten Zahlen immerhin 5442 Euro im Monat. Wohlgemerkt: Diese Angaben stammen von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die keinen Grund hat, überhöhte Zahlen zu nennen. Doch zu berücksichtigen ist, dass die Arbeit von Medizinern ein Knochenjob und mit enorm viel Verantwortung verbunden ist.
Aber wenn es um die Ärzte-Honorare geht, handelt es sich auch um ein Verteilungsproblem. Die Selbstverwaltung der Mediziner ist daher gefragt, für eine mehr ausgleichende Gerechtigkeit einzutreten. Doch das ist unbequem, weil man den Top-Verdienern zugunsten der schlechter Gestellten - etwa den Psychotherapeuten - Gelder kürzen müsste. Stattdessen wird der Streit lieber mit den Krankenkassen und auf dem Rücken der Patienten ausgetragen.
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