Bremen (ots) - Dass der SPD-Politiker diesen Betrag für seine Auftritte nimmt, ist nicht illegal - das gilt es zunächst festzuhalten. Dass er aber genau in der Kanzlei redet, die er vorher noch für gute Bezahlung als Politik-Mitgestalter engagiert hatte, ist schlicht dämlich. Wie bitteschön kann man eine größere Nähe zwischen Politik - die im Dienste der Demokratie unabhängig funktionieren muss - und Wirtschaft demonstrieren als so? Skeptiker, die Politiker gerne als Handlanger von Bankern und Firmenchefs sehen, überzeugt man damit vollends, dass in diesem Land etwas nicht stimmt. Dass die, die Politikern Geld in die Hand drücken, im Gegenzug an der Gesetzgebung herumhantieren dürfen. Den "Banken-Zähmer" Steinbrück macht dies im Wahlkampfjahr 2013 nicht glaubwürdiger für den Wähler.
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