Mainz (ots) - In Göttingen, Regensburg, München und Leipzig wurden Transplantationsakten gefälscht, um in den Kliniken mehr zu transplantieren. Dieser Transplantationsskandal zeigt deutlich Schwächen und Fehler im Organspendesystem auf. Durch einfache Datenmanipulationen wurde erreicht, dass es bei der Organtransplantation zu Bevorzugungen kam. Die Zahlen der Organspende in Deutschland sind daraufhin, aufgrund des Vertrauensverlustes der Bevölkerung, signifikant eingebrochen. Der Bundesverband Niere e.V. stellt fest: Nur durch Transparenz, Kontrolle und klare, nachvollziehbare Regelungen lässt sich das Vertrauen wieder herstellen.
Die Umsetzung der Entscheidungslösung und die Installation von Transplantationsbeauftragten sind Schritte in die richtige Richtung um die Spenderzahlen wieder zu steigern. Es sind aber weitere Maßnahmen erforderlich, die Manipulationen künftig verhindern und vertrauensbildend sind. Die Steigerung der Kontrollmaßnahmen durch ein Mehraugenprinzip in den Transplantationszentren und personelle Veränderungen sind weitere Schritte. Ein weiteres wichtiges Element, das Manipulationen verhindert werden können, ist die sektorenübergreifende Qualitätssicherung im stationären und ambulanten Bereich. Durch solche Qualitätssicherungsmaßnahmen wären diese Datenmanipulationen aufgefallen.
Bereits vor Auftreten des Transplantationsskandals hat der Bundesverband Niere e.V. im Frühjahr 2012 im Bereich der Nierenersatztherapie einen entsprechenden Antrag in den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingebracht, Dialyse und Nierentransplantation sektoren- und einrichtungsübergreifend als Qualitätssicherungsmaßnahme zu erarbeiten. Bei den Datenmanipulationen im Transplantationsskandal wurden beispielsweise Dialysen vorgetäuscht und medizinische Werte behauptet, die nicht stimmen. Durch die Kontrollmöglichkeit und Dokumentation der Daten in einer entsprechenden Qualitätssicherungsmaßnahme wäre diese Datenmanipulationen aufgefallen.
Aufgrund der Initiative des Bundesverbands Niere e.V. hat der G-BA dem Aqua-Institut den Auftrag erteilt, eine sektoren- und einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung zu erarbeiten. Ein Vorhaben, das nun schnell realisiert werden muss und als Muster für vergleichbare Maßnahmen für andere Organe gelten kann.
Der Bundesverband Niere e.V. fordert für das System der Organspende und Transplantation flächendeckende und sektorenübergreifende Qualitätssicherungssysteme aufzubauen.
Originaltext: Bundesverband Niere e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/107854 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_107854.rss2
Pressekontakt: Bundesverband Niere e.V. Am Viktorstift 20 b 55130 Mainz Telefon: +49 6131 85152
E-Mail: geschaeftsstelle@bnev.de URL: www.bundesverband-niere.de
Die Umsetzung der Entscheidungslösung und die Installation von Transplantationsbeauftragten sind Schritte in die richtige Richtung um die Spenderzahlen wieder zu steigern. Es sind aber weitere Maßnahmen erforderlich, die Manipulationen künftig verhindern und vertrauensbildend sind. Die Steigerung der Kontrollmaßnahmen durch ein Mehraugenprinzip in den Transplantationszentren und personelle Veränderungen sind weitere Schritte. Ein weiteres wichtiges Element, das Manipulationen verhindert werden können, ist die sektorenübergreifende Qualitätssicherung im stationären und ambulanten Bereich. Durch solche Qualitätssicherungsmaßnahmen wären diese Datenmanipulationen aufgefallen.
Bereits vor Auftreten des Transplantationsskandals hat der Bundesverband Niere e.V. im Frühjahr 2012 im Bereich der Nierenersatztherapie einen entsprechenden Antrag in den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingebracht, Dialyse und Nierentransplantation sektoren- und einrichtungsübergreifend als Qualitätssicherungsmaßnahme zu erarbeiten. Bei den Datenmanipulationen im Transplantationsskandal wurden beispielsweise Dialysen vorgetäuscht und medizinische Werte behauptet, die nicht stimmen. Durch die Kontrollmöglichkeit und Dokumentation der Daten in einer entsprechenden Qualitätssicherungsmaßnahme wäre diese Datenmanipulationen aufgefallen.
Aufgrund der Initiative des Bundesverbands Niere e.V. hat der G-BA dem Aqua-Institut den Auftrag erteilt, eine sektoren- und einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung zu erarbeiten. Ein Vorhaben, das nun schnell realisiert werden muss und als Muster für vergleichbare Maßnahmen für andere Organe gelten kann.
Der Bundesverband Niere e.V. fordert für das System der Organspende und Transplantation flächendeckende und sektorenübergreifende Qualitätssicherungssysteme aufzubauen.
Originaltext: Bundesverband Niere e.V. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/107854 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_107854.rss2
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