Ein US-Bundesgericht in New Orleans hat die Rekordstrafe gegen BP wegen der Ölpest im Golf von Mexiko nach der Explosion der Bohrinsel Deepwater Horizon durchgewunken. Der Konzern muss der US-Regierung demzufolge insgesamt 4,5 Mrd. $ zahlen.
Die Explosion der vom BP-Konzern geleasten Bohrinsel, die vom Tiefsee-Spezialisten Transocean betreiben wurde, löste am 20.4.2010 die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA aus. Bei dem Unglück starben elf Menschen, zwei weitere kamen später bei Rettungsarbeiten ums Leben. Aus einem Leck in 1500 Meter Tiefe liefen fünf Monate lang insgesamt bis zu 780 Mio. Liter Erdöl in den Golf von Mexiko.
BP hatte sich im November in 14 Anklagepunkten schuldig erklärt, darunter Totschlag. Der Konzern räumte auch Verstöße gegen Umweltschutzgesetze und Falschaussagen vor dem Kongress ein. Die Strafe beinhaltet Zahlungen in Höhe von 4 Mrd. $ an das US-Justizministerium. Weitere 525 Mio. $ muss BP an die Börsenaufsicht SEC zahlen. Mit dem Vergleich stellt die US-Justiz das Strafverfahren gegen das Unternehmen ein. Indes:
Ein Ende des Rechtsstreites ist dennoch nicht in Sicht. Im Dezember hatte die US-Justiz ein milliardenschweres Entschädigungsangebot von BP an Betroffene der Ölkatastrophe 2010 genehmigt. Die Briten sollen Privatleuten und Unternehmen, die durch die Ölpest Schäden und Einbußen erlitten hatten, 7,8 Mrd. $ zahlen. Auf den Konzern kommen aber noch weitere zivile Schadensersatzforderungen zu. Am 25. Februar beginnt in New Orleans ein Prozess, in dem die restlichen Zivilklagen zusammengefasst werden. BP wiederum hat seine Partnerunternehmen Transocean und Halliburton verklagt.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Die Explosion der vom BP-Konzern geleasten Bohrinsel, die vom Tiefsee-Spezialisten Transocean betreiben wurde, löste am 20.4.2010 die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte der USA aus. Bei dem Unglück starben elf Menschen, zwei weitere kamen später bei Rettungsarbeiten ums Leben. Aus einem Leck in 1500 Meter Tiefe liefen fünf Monate lang insgesamt bis zu 780 Mio. Liter Erdöl in den Golf von Mexiko.
BP hatte sich im November in 14 Anklagepunkten schuldig erklärt, darunter Totschlag. Der Konzern räumte auch Verstöße gegen Umweltschutzgesetze und Falschaussagen vor dem Kongress ein. Die Strafe beinhaltet Zahlungen in Höhe von 4 Mrd. $ an das US-Justizministerium. Weitere 525 Mio. $ muss BP an die Börsenaufsicht SEC zahlen. Mit dem Vergleich stellt die US-Justiz das Strafverfahren gegen das Unternehmen ein. Indes:
Ein Ende des Rechtsstreites ist dennoch nicht in Sicht. Im Dezember hatte die US-Justiz ein milliardenschweres Entschädigungsangebot von BP an Betroffene der Ölkatastrophe 2010 genehmigt. Die Briten sollen Privatleuten und Unternehmen, die durch die Ölpest Schäden und Einbußen erlitten hatten, 7,8 Mrd. $ zahlen. Auf den Konzern kommen aber noch weitere zivile Schadensersatzforderungen zu. Am 25. Februar beginnt in New Orleans ein Prozess, in dem die restlichen Zivilklagen zusammengefasst werden. BP wiederum hat seine Partnerunternehmen Transocean und Halliburton verklagt.
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