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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Tapering-Start treibt Dow bis an sein Allzeithoch

Von Thomas Rossmann

Die US-Notenbank hat mit der Drosselung ihrer monatlichen Wertpapierkäufe zur Wochenmitte an der Wall Street für eine Rally gesorgt. Der Dow-Jones-Index stieg in der Folge bis auf zwei Punkte an sein Allzeithoch heran. Nach einem kurzen anfänglichen Schreck legte der Dow deutlich zu und kletterte erstmals seit Anfang Dezember wieder über die Marke von 16.000 Punkten. Im späten Handel baute er die Gewinne dann noch aus. Die Fed reduziert ab Januar den Kauf von Staatsanleihen und Hypothekenpapieren um jeweils fünf Milliarden Dollar und kauft monatlich noch Papiere mit einem Gesamtvolumen von 75 Milliarden Dollar.

"Die Reduzierung um 10 Milliarden Dollar ist eher ein symbolischer Schritt", so Stratege Adam Klopfensten von Archer Financial Services. "Die US-Notenbank signalisiert den Investoren, dass die Rückführung in kleinen Schritten erfolgen wird", ergänzte Analyst Gary Pollack von der Deutschen Bank. Die starke Bewegung des Aktienmarktes wurde vor allem mit verstärkten Short-Eindeckungen begründet.

Denn nur eine Minderheit von Experten hatte damit gerechnet, dass die Fed bereits jetzt die geldpolitischen Zügel anzieht. Von 43 Volkswirten, die vom Wall Street Journal im Vorfeld konsultiert worden waren, erwarteten nur elf Experten ein "Tapering", während 30 davon ausgingen, dass die US-Notenbank bis zum Beginn des nächsten Jahres warten würde.

Der Dow-Jones-Index gewann 1,8 Prozent auf 16.168 Punkte. Der S&P-500 Index stieg um 1,7 Prozent auf 1.811 Punkte und liegt damit nur noch zwei Punkte unter seinem Allzeithoch. Der Nasdaq-Composite verzeichnete ein Plus von 1,2 Prozent auf 4.070 Punkte. Dabei standen den 2.461 (Dienstag: 1.443) Gewinnern 685 (1.657) Verlierer und 68 (112) unveränderte Aktien gegenüber. Der Umsatz erhöhte sich auf 0,88 (0,66) Milliarden Aktien.

Der Dollar kam mit der Entscheidung der Notenbanker zunächst kurzzeitig unter Druck, legte dann aber deutlich zu. Der Euro notierte im späten US-Handel bei 1,3698 Dollar, nach 1,3762 Dollar vor der Fed-Entscheidung. Zur japanischen Währung stieg der Greenback sogar über die Marke von 104 Yen auf den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren.

Auch für den Goldpreis ging es aufwärts. Zum Settlement legte der Preis für das Edelmetall um 0,4 Prozent auf 1.235 Dollar je Feinunze zu. Die Ankündigung der Fed ließ den Goldpreis im elektronischen Handel dann zwischenzeitlich über die Marke von 1.240 Dollar steigen. Viele Teilnehmer hätten mit einer stärkeren Drosselung gerechnet. Das diese nur einen Umfang von 10 Milliarden Dollar habe, sorgte für etwas Erleichterung. Allerdings sei ein Beginn des Tapering bereits eingepreist gewesen, sagte ein Teilnehmer.

Der Ölpreis für ein Barrel der Sorte WTI stieg zum Settlement um 0,6 Prozent auf 97,80 Dollar und damit den höchsten Stand seit einer Woche. Die Reduzierung der Wertpapierkäufe wird als Signal für eine an Stärke gewinnende Erholung der US-Konjunktur gewertet, erklärte ein Teilnehmer die Aufschläge. Daneben stützten auch die Lagerdaten aus den USA, die bereits die dritte Woche in Folge einen Rückgang verzeichneten.

Nach anfänglichen Verlusten zeigten sich die Notierungen am US-Anleihemarkt kaum verändert. Die Rendite für zehnjährige Papiere lag mit 2,88 Prozent auf dem Niveau des Vortages. Im Verlauf war sie mit 2,92 Prozent auf den höchsten Stand seit drei Monaten gestiegen. Die Beurteilung der konjunkturellen Lage habe sich im Vergleich zu den vorhergehenden Statements der Fed kaum verändert, sagte ein Teilnehmer. Eine Auktion fünfjähriger Papiere hatte die Anleihen im Vorfeld der Fed-Entscheidung ins Minus gedrückt. Die Aufnahmebereitschaft war unmittelbar vor der den Aussagen der US-Notenbank gering.

Unternehmensnachrichten traten in den Hintergrund. FedEx hatte Ergebnisse zum zweiten Quartal vorgelegt. Zwar rechnet der Logistik-Konzern weiterhin mit einem Gewinnwachstum im laufenden Geschäftsjahr von 8 bis 14 Prozent, doch war der Gewinn je Aktie im abgelaufenen Quartal nicht so stark gestiegen wie von Experten erhofft. Für die Aktie ging es nach anfänglichen Verlusten mit der Erholung des Gesamtmarktes um 0,4 Prozent nach oben.

Mit enttäuschenden Aussagen wartete dagegen der Autobauer Ford auf. Das Vorsteuerergebnis werde 2014 unter dem des laufenden Jahres liegen - dabei hatten Analysten im Schnitt ein Plus von zehn Prozent erwartet. Vor allem mit dem Geschäft in Nordamerika werde es abwärts gehen, sagt Ford. Die Aktie brach um 6,3 Prozent ein. Im Dow-Jones-Index legten bis auf die Aktien von Boeing alle Titel zu. Zu den größten Gewinnern gehörten die Finanzwerte. Die Papiere von Goldman Sachs stiegen 2,6 Prozent und für J.P.Morgan ging es um 2,7 Prozent nach oben.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          16.167,97   1,84   292,71 
S&P-500        1.810,65   1,66    29,65 
Nasdaq-Comp.   4.070,06   1,15    46,38 
Nasdaq-100     3.509,63   1,16    40,31 
 
DEVISEN   zuletzt  '+/- %  Mi. 8.25 Uhr  Di, 17.52 Uhr 
EUR/USD    1,3698  -0,57%        1,3777         1,3754 
EUR/JPY  142,6928   0,59%      141,8497       141,1565 
EUR/CHF    1,2232   0,32%        1,2193         1,2197 
USD/JPY  104,1830   1,18%      102,9650       102,6240 
GBP/USD    1,6396   0,62%        1,6295         1,6260 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.de

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 18, 2013 16:31 ET (21:31 GMT)

Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.

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