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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Verstärkte Gewinnmitnahmen an der Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die schon am Vortag zu beobachtenden Gewinnmitnahmen an der Wall Street haben sich zur Wochenmitte ausgeweitet. Aktien hätten einen guten Lauf gehabt, daher sei eine Konsolidierungsphase nicht ungewöhnlich, so Händler. Am Montag war der Dow-Jones-Index im Verlauf erneut auf ein Rekordhoch gestiegen und der Nasdaq-Composite hatte zum ersten Mal seit 15 Jahren wieder die Marke von 5.000 Punkten übersprungen. Zudem steht mit dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag noch ein "echtes Highlight" auf der Agenda, in dessen Vorfeld Zurückhaltung herrschte. "Die Märkte haben die Tendenz, nach Rekordhochs leicht zurückzukommen", merkte Analyst Randy Frederick von Charles Schwab an.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,6 Prozent auf 18.097 Punkte. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 4.967 Punkte. Der marktbreite S&P-500 gab um 0,4 Prozent auf 2.099 Punkte nach. Umgesetzt wurden dabei 724 (Dienstag: 743) Millionen Aktien. Den 1.214 (1.303) Kursgewinnern standen 1.924 (1.856) -verlierer gegenüber, unverändert schlossen 101 (99) Titel.

Vor der Startglocke hatte der private Dienstleister ADP seinen Bericht zum Beschäftigungszuwachs in der Privatwirtschaft veröffentlicht. Mit 212.000 neuen Stellen lagen die Daten dicht an der Konsensschätzung von 215.000. Ökonomen dürften die Zahlen daher nicht zum Anlass nehmen, ihre Schätzungen für den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag zu ändern, so Beobachter. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen rechnen mit 240.000 neuen Stellen. "Wir brauchen eine Zahl die gut, aber nicht zu gut ist, so das die Aktienmärkte weiter steigen können", sagte Stratege Larry Peruzzi von Cabrera Capital Markets.

Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor fiel mit einem Stand von 56,9 im Februar etwas besser aus als erwartet. Ökonomen hatten den Index auf 56,2 sinken sehen, nachdem im Januar ein Stand von 56,7 ermittelt worden war. Für keinen größeren Impuls sorgte dagegen der Wirtschaftsbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Die US-Wirtschaft hat demnach zu Jahresbeginn in den meisten Regionen des Landes weiter expandiert. Das Wachstumstempo charakterisierte die Fed als "geringfügig" bis "moderat".

Am Anleihemarkt legten die Kurse zunächst zu, nachdem sich der Präsident der Federal Reserve of Chicago, Charles Evans, gegen Zinserhöhungen im laufenden Jahr ausgesprochen hatte. Seiner Meinung nach sollte sich die US-Notenbank damit bis nächstes Jahr Zeit lassen, sagte der als geldpolitische "Taube" bekannte Evans. Mit dem guten ISM-Index gaben die Notierungen allerdings ihre Gewinne wieder komplett ab. Teilnehmer sprachen auch von einer leichten Beruhigung nach zuletzt zwei Tagen mit deutlicheren Abgaben. Die Rendite zehnjähriger Treasurys lag mit 2,12 Prozent auf dem Niveau des Vortages.

Der Goldpreis verzeichnete bereits den dritten Handelstag in Folge ein Minus. Der Preis für die Feinunze reduzierte sich zum US-Settlement um 0,3 Prozent auf 1.200,90 Dollar. Im Tagestief war der Preis schon kurzzeitig unter die Marke von 1.200 Dollar gerutscht. Im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag herrschte Zurückhaltung, hieß es. Ein starker Anstieg könnte zu einer früheren Zinserhöhung durch die Fed führen und den Goldpreis belasten. Dagegen dürfte ein enttäuschender Bericht die Erwartungen an einen Zinsschritt dämpfen und das Edelmetall stützen.

Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigten die Ölpreise. Zwar fiel der Anstieg der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten mit 10,3 Millionen Barrel fast dreimal so hoch wie von Analysten im Vorfeld erwartet aus, doch die Zunahme am Hauptlieferort für WTI in Cushing, Oklahoma, blieb klar unter der Prognose. Dies trieb den WTI-Preis zum US-Settlement auf 51,53 Dollar, ein Plus von 2 Prozent. Für Brent ging es dagegen um 0,8 Prozent auf 60,55 Dollar nach unten. Hier sorgten die anhaltenden globalen Sorgen um Libyen und den Iran für Abgaben.

Der Euro fiel nach dem ISM-Index mit 1,1061 Dollar auf den tiefsten Stand seit 11 Jahren konnte sich im späten US-Handel dann allerdings um die Marke von 1,1170 Dollar stabilisieren. Zuvor war die Gemeinschaftswährung schon von ihrem Tageshoch bei 1,1186 Dollar zurückgekommen, nachdem die europäischen Einkaufsmanagerdaten überwiegend enttäuschend ausgefallen waren. Mit Spannung schaue der Devisenmarkt auch auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Die EZB will Details zum Anleihekaufprogramm von monatlich 60 Milliarden Euro bekannt geben. Im späten US-Handel kostete der Euro 1,1075 Dollar.

Mit Exxon Mobil hat ein weiterer Ölkonzern angesichts sinkender Rohölpreise den Rotstift bei den Ausgaben angesetzt. Das US-Unternehmen wird seine für dieses Jahr geplanten Investitionen um 12 Prozent auf 34 Milliarden US-Dollar kürzen. Damit befindet sich Exxon in guter Gesellschaft - zuvor hatten bereits andere Größen im Ölgeseschäft wie BP, Shell und Chevron ähnliche Schritte angekündigt. Für die Aktie von Exxon Mobil ging es um 0,5 Prozent nach unten.

Unternehmenszahlen kamen aus der zweiten Reihe, unter anderem von Abercrombie & Fitch. Die Bekleidungskette hat einen stärkeren Umsatzrückgang ausgewiesen, als von Analysten erwartet. Das Ergebnis je Aktie entsprach dagegen den Erwartungen. Der Chairman des Unternehmens hatte sich skeptisch zu den Ertragsaussichten im ersten Halbjahr geäußert. Erst in der zweiten Jahreshälfte soll es wieder besser laufen. Die Aktie brach um 15,5 Prozent ein. Wettbewerber American Eagle Outfitters hat mit seinen Zahlen dagegen überzeugt. Die Aktie verteuerte sich um 7,7 Prozent.

Schusswaffenhersteller Smith & Wesson hatte schon am Dienstag nach Börsenschluss über den Verlauf seines dritten Geschäftsquartals berichtet. Die Zahlen kamen bei den Investoren sehr gut an; die Aktie legte um 9,9 Prozent zu.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut 
DJIA          18.096,90  -0,58  -106,47 
S&P-500        2.098,53  -0,44    -9,25 
Nasdaq-Comp.   4.967,14  -0,26   -12,76 
Nasdaq-100     4.445,36  -0,30   -13,42 
 
Kupon  Laufzeit  Notierung  Änderung   Rendite   Änderung 
1/2%     2-year   99 21/32   up 1/32    0,666%    -1,5 Bp 
1%       3-year   99 26/32   up 1/32    1,062%    -1,6 Bp 
1 3/8%   5-year   98 30/32   up 2/32    1,598%    -1,6 Bp 
1 3/4%   7-year   98 26/32   up 2/32    1,930%    -1,2 Bp 
2%      10-year   98 29/32      flat    2,121%       flat 
2 1/2%  30-year   95 17/32   dn 5/32    2,719%    +0,8 Bp 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Mi, 9.40 Uhr  Di, 17.38 Uhr 
EUR/USD   1,1075  -0,54%        1,1135         1,1205 
EUR/JPY   132,59  -0,54%        133,31         133,86 
EUR/CHF   1,0668  -0,47%        1,0718         1,0745 
USD/JPY   119,72   0,00%        119,71         119,46 
GBP/USD   1,5262  -0,58%        1,5350         1,5382 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

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March 04, 2015 16:28 ET (21:28 GMT)

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