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MÄRKTE EUROPA/Börsen profitieren weiter vom schwachen Euro

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Während der Euro-Stoxx-50 am Freitag auf der Stelle trat, kletterte der deutsche Aktienmarkt am Nachmittag wieder einmal auf ein Rekordhoch. Den entscheidenden Impuls lieferte der US-Arbeitsmarktbericht. Die US-Wirtschaft brummt, immer mehr Menschen finden dort Arbeit, die Arbeitslosenquote sinkt. Eine starke Konjunktur ist gut für die heimische Währung: Der Dollar profitierte von den Daten, der Euro fiel auf ein neues Elfjahrestief bei 1,0845.

Eine schwacher Euro ist indessen gut für die Wirtschaft in Europa, europäische Aktien gehörten damit erneut zu den Gewinnern. Am Freitag schloss der DAX mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 11.551 Punkten nach einem Rekordhoch bei 11.600. Der Euro-Stoxx-50 schloss dagegen kaum verändert bei 3.618 Punkten.

Abwärts ging es mit den Kursen der Staatsanleihen, bevor die Europäische Zentralbank am Montag mit ihrem Anleihekaufprogramm startet. Die Bundesanleihen folgten den US-Treasuries auf dem Weg nach unten. In den USA wird nach dem starken Arbeitsmarktbericht davon ausgegangen, dass die US-Notenbank eher früher die Leitzinsen anhebt.

Nach Ansicht der Experten von Barclays wird die Rendite deutscher zehnjähriger Bundesanleihen in den kommenden Monaten in Richtung 0,24 Prozent fallen und den Euro weiter nach unten ziehen. Barclays rechnet mit einer Abschwächung des Euro auf zunächst auf 1,0765 Dollar.

Der Aktienmarkt ist bereits sehr gut gelaufen. Doch nun werden die Analysten der Citi erst richtig optimistisch für Aktien aus Europa. Ende kommenden Jahres sehen sie den Stoxx-600-Index bei 550 Punkten. Am Freitagmittag notierte der Index bei 395 Punkten - das Aufwärtspotenzial liegt damit bei knapp 40 Prozent. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine vorsichtige Schätzung. In Ihrem "Blue-Sky-Szenario", der optimistischsten Annahme, erwarten die Analysten den Stoxx-600 bis Ende kommenden Jahres 70 Prozent höher.

Am Aktienmarkt machte der Bankensektor Schlagzeilen. So soll die Commerzbank kurz davor stehen, zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten in den USA 1,4 Milliarden Dollar zu zahlen. Dabei geht es um Geldwäschevorwürfe und Verletzung von Sanktionen. Die Commerzbank-Aktie legte um 0,7 Prozent zu. Von den Ergebnissen des Bankenstresstests in den USA kam zudem Unterstützung für die Banken. Alle 31 überprüften Banken haben wie erwartet den ersten Teil bestanden. Allerdings droht in der kommenden Woche mit dem zweiten Teil die nächste Nagelprobe. Der Branchenindex der Banken stieg um 0,5 Prozent.

Die Aktionäre von Peugeot können sich freuen. Zum einen ist der Kurs seit Anfang des Jahres um 57 Prozent gestiegen. Nun kehrt die Aktie zudem in den französischen Benchmark-Index CAC-40 zurück. Der zweitgrößte Automobilhersteller Europas musste im September 2012 den Index verlassen, nachdem die Aktie mit schlechten Verkaufszahlen und einem hohen Fremdkapital unter die Räder gekommen war. Analysten sind ungebrochen optimistisch für den Wert. Erst vergangene Woche hatte die Deutsche Bank die Aktie auf Kaufen nach Halten hochgestuft. Die Aktie von Peugeot (plus 3,3 Prozent) ersetzt die Aktie von Gemalto (plus 0,7 Prozent) im Index.

Der Einstieg der Chinesen bei Thomas Cook schob den Kurs der Aktie um über 24 Prozent nach oben. Das in Privatbesitz befindliche Konglomerat Fosun International will für 91,85 Millionen Pfund Sterling bei den Briten einsteigen und über die Börse anschließend noch weiter zukaufen. Thomas Cook ist in Europa die Nummer zwei hinter TUI Travel. Das Unternehmen blieb lange Zeit mit einer falschen Strategie hinter dem Erzrivalen zurück.

Zu den Gewinnern gehörten zudem die Stahlwerte wie Outokumpu und ThyssenKrupp. "Die EU scheint Zölle auf die Einfuhr von rostfreiem Stahl aus China und Taiwan vorzubereiten", so ein Händler. So sollen dem Händler zufolge die Zölle für Einfuhren aus China um 25 Prozent steigen. In Europa profitierten davon besonders Outokumpu (plus 18 Prozent) und ThyssenKrupp (plus 3,4 Prozent).

Der TecDAX stieg erstmals über die Marke von 1.600 Punkten. Getragen wurde der Aufschwung unter anderem von BB Biotech, das Schwergewicht gewann 3,8 Prozent. Xing stiegen um 4,8 Prozent auf 141,60 Euro, die Commerzbank hob am Donnerstag das Kursziel für die Aktie des sozialen Netzwerks auf 160 von 120 Euro an.

Der Aktienmarkt in Athen verlor gegen den Trend 1,0 Prozent, nachdem sich Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras mit einem Hilferuf an EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker gewandt haben soll. Juncker habe die Bitte, vor allem mit Blick auf den Termin, allerdings abgelehnt, so die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Athener Regierungskreise. Der griechischen Regierung scheint das Geld auszugehen.

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Index                      Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                             stand       absolut         in %          seit 
                                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.617,62        -0,59         -0,0%       +15,0% 
Stoxx-50                   3.408,16        +0,98         +0,0%       +13,5% 
Stoxx-600                    394,18        +0,40         +0,1%       +15,1% 
XETRA-DAX                 11.550,97       +46,96         +0,4%       +17,8% 
FTSE-100 London            6.911,80       -49,34         -0,7%        +5,3% 
CAC-40 Paris               4.964,35        +0,84         +0,0%       +16,2% 
AEX Amsterdam                489,84        +0,88         +0,2%       +15,4% 
ATHEX-20 Athen               251,56        -2,46         -1,0%        -5,0% 
BEL-20 Bruessel            3.732,58        +1,20         +0,0%       +13,6% 
BUX Budapest              18.283,40      +386,29         +2,2%        +9,9% 
OMXH-25 Helsinki           3.478,79       +20,38         +0,6%       +16,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul      98.252,61      -538,80         -0,5%        -7,4% 
OMXC-20 Kopenhagen           886,28        +3,62         +0,4%       +19,1% 
PSI 20 Lissabon            5.636,67       +49,49         +0,9%       +18,5% 
IBEX-35 Madrid            11.091,90       -32,50         -0,3%        +7,9% 
FTSE-MIB Mailand          22.436,13       +36,05         +0,2%       +18,0% 
RTS Moskau                   903,45        -8,93         -1,0%       +14,3% 
OBX Oslo                     561,02        +1,63         +0,3%        +7,1% 
PX Prag                    1.037,35        +7,96         +0,8%        +9,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.662,55        -7,02         -0,4%       +13,5% 
WIG-20 Warschau            2.345,93        -9,82         -0,4%        +1,3% 
ATX Wien                   2.548,30       +41,48         +1,7%       +18,0% 
SMI Zuerich                9.080,03       +45,43         +0,5%        +1,1% 
 
DEVISEN  zuletzt   +/- %  Fr, 12.51 Uhr  Do, 17.40 Uhr 
EUR/USD   1,0855  -0,85%         1,0949         1,1011 
EUR/JPY   131,28  -0,15%         131,47         132,40 
EUR/CHF   1,0694  -0,05%         1,0699         1,0717 
USD/JPY   120,94   0,73%         120,06         120,24 
GBP/USD   1,5054  -0,75%         1,5167         1,5220 
=== 
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com 

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2015 12:24 ET (17:24 GMT)

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