Dass die Umstellung des chinesischen Wirtschaftsmodells nicht ohne Risiken ist, wissen die Investoren spätestens seit dieser Handelswoche. Die rasante Abwärtsbewegung im Deutschen Aktienindex seit Jahresbeginn ist heute dank eines abermaligen beherzten Eingreifens der chinesischen Regierung vorerst gestoppt worden. Aber mit den ersten Handelstagen in diesem Jahr ist klar geworden, dass die größten Gefahren für die Finnazmärkte derzeit aus China drohen.
Dem Reiche der Mitte bleibt nichts anderes übrig, als seinen Kapitalmarkt weiter zu öffnen, was bedeutet, dass der Yuan weiter abwerten muss. Nur so kann das "Hot Money" der vergangenen Boom-Jahre das Land verlassen, ohne dort immer wieder neue Spekulationsblasen zu erzeugen. Der chinesische Aktienmarkt ist eine Spekulationsblase. In einer Wirtschaft, die sich sukzessive weiter abschwächt, ist es schwierig, ein durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältniss von 65 bei Aktien zu rechtfertigen. Die Märkte gelangen mehr und mehr zu dem Schluss, dass die Frage nicht mehr ist, ob der chinesische Aktienmarkt weiter fallen wird, sondern nur wie schnell.
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