FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern LEG
Die in Aussicht gestellten Spareffekte von Zusammenschlüssen und Strategien würden hinterfragt. Es werde zudem zunehmend diskutiert, ob die Geschäftsmodelle der Unternehmen zusammenpassen. LEG sei bestens aufgestellt, um ohne große Übernahmen Wert für die Anteilseigner zu schaffen. Nach dem Kauf einiger großer Bestände stehen jetzt seinen Aussagen zufolge vor allem kleinere Einheiten im Fokus.
Das im MDax
Im Herbst hatte LEG selbst kurz vor der Übernahme durch die Deutsche Wohnen AG, der Nummer zwei, gestanden. Doch dieses Vorhaben wurde durch das größte börsennotierte Immobilienunternehmen Vonovia (früher Deutsche Annington) mit einer rund 14 Milliarden Euro schweren Offerte zur Übernahme der Deutsche Wohnen AG torpediert.
Deren Chef Michael Zahn wehrt sich jedoch mit Händen und Füßen und stellt vor allem die von Vonovia in Aussicht gestellten Spareffekte in Frage. Die Anteilseigner von Deutsche Wohnen haben noch bis 26. Januar Zeit, um über die Offerte zu entscheiden.
Sollte die Übernahme gelingen, hätte Vonovia mehr als eine halbe Million Wohnungen im Bestand und damit mehr als drei Mal so viel wie LEG. Da der Gesamtmarkt trotz zahlreicher Zusammenschlüsse in den vergangenen Jahren weiter sehr zersplittert ist, ist dies kartellrechtlich kein Problem. Das Bundeskartellamt hatte deshalb bereits Anfang Dezember grünes Licht gegeben./zb
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AXC0041 2016-01-10/13:40